Synthese langkettiger symmetrischer Bolaphospholipide und physiko-chemische Charakterisierung ihrer Aggregatstrukturen.
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Finanzierung:
Bipolare Phospholipide mit einer langen Alkylkette (C32) und zwei großen polaren Kopfgruppen bilden bei Kontakt mit Wasser auf Grund des hydrophoben Effektes 5-6 nm dicke Nano-Fibrillen, die zu einem neuartigen Hydrogel führen. Ungewöhnlich ist das Vorliegen von starren Alkylketten in den Nanofibrillen, welche bei höheren Temperaturen bei gleichzeitigem "Kettenschmelzen" in Nanopartikel zerfallen. Ziel des geplanten Vorhabens ist es, durch gezielte Synthese von neuen Bolaphospholipiden die Stabilitätsgrenzen der Aggregate auszuloten. Dabei sollen das Verhältnis Moleküllänge/effektive Kopfgruppengröße und die polare Gruppe variiert und funktionalisiert werden. Die Eigenschaften der Aggregate und Hydrogele sollen anschließend durch rheologische und andere physikalisch-chemische Methoden aufgeklärt werden. Die Charakterisierung der Bolaphospholipid-Aggregate erfolgt dabei mit Hilfe von Röntgen- und Neutronen-Strukturuntersuchungen, mittels Elektronenmikroskopie, dynamischer Lichtstreuung, AFM, sowie mit kalorimetrischen, IR- und NMR-spektroskopischen Methoden. Geplant sind demnach Untersuchungen der Variationsmöglichkeiten der gezielten Synthese von Bolaphospholipiden und Aufklärung der Struktur-Eigenschafts-Beziehungen durch physiko-chemische Untersuchungen des Aggregationsverhalten.
Schlagworte
Bolalipide, Hydrogele, Nanofasern, Nanopartikel
Kontakt
Prof. Dr. Alfred Blume
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Naturwissenschaftliche Fakultät II
Von-Danckelmann-Platz 4
06120
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5525850
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