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Sektor-übergreifende Versorgung von Patienten mit Kolorektalem Karzinom - SCAN
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Eva-Maria Fach
Finanzierung:
Bund;
Hintergrund Das längere Überleben und die Fortschritte in der Tumormedizin führen dazu, dass in den kommenden Jahren mit einem merklichen Anstieg der Versorgungsanforderungen von Darmkrebspatienten zu rechnen ist (von der Schulenburg et al., 2010;  Sehlen et al., 2009). Jedoch sind trotz der drastischen Verbesserung in der Diagnostik und des medikamentösen Symptommanagements, noch immer vergleichsweise geringe Fortschritte im Hinblick auf das Überleben der Patienten zu verzeichnen (Adler et al., 2007). Nach wie vor problematisch ist das sektorübergreifende Management von Patienten mit kurativem Therapieziel von der Primärtherapie, Rehabilitation, Erhaltungstherapien bis hin zur Unterstützung bei der Bewältigung therapiebedingter Nebenwirkungen. Die in der S3- Leitlinie (Schmiegel et al., 2008) beschriebenen Schritte der stationären Diagnostik, neoadjuvanten Radiochemotherapie, chirurgischen Resektion, adjuvanten Chemotherapie und Rehabilitation bedingen eine Vielzahl von Schnittstellen, die komplexe Behandlungsverläufe für Patienten und Professionals gleichermaßen nach sich ziehen. So nehmen beispielsweise von den infrage kommenden Patienten noch immer bis zu 30% keine adjuvante Chemotherapie war (Etzioni et al., 2008; Grothey et al., 2002), obwohl in zahlreichen Studien ein signifikanter Überlebensvorteil sicher nachgewiesen ist und die S3-Leitlinie kolorektales Karzinom für geeignete Patienten die ajuvante Therapie ausdrücklich empfiehlt (Schmiegel et al., 2008; von Wichert et al., 2007). Fragestellung Das Ziel der geplanten Untersuchung ist eine bessere Vernetzung von stationären und ambulanten Leistungserbringern, um bestehenden Schnittstellenproblemen entgegenzuwirken.
Die Hauptfragestellung ist daher, wie die in die Versorgung onkologischer Patienten eingebundenen Leistungserbringer besser unterstützt werden können, damit mehr geeignete Patienten als bisher einer adjuvanten Therapie zugeführt werden und damit indirekt eine Verlängerung des krankheitsfreien Überlebens erreicht werden kann. Methode Design: Es handelt sich um eine randomisierte Evaluationsstudie mit Längsschnittdesign (Prä-Post-Vergleich). 
Intervention: Die Patienten der Interventionsgruppe werden durch speziell geschultes Pflegepersonal (Supportive Cancer Care Networkers, SCAN) in der nachstationären Phase telefonisch betreut. Die telefonische Betreuung beinhaltet das regelmäßige Erfassen und Besprechen relevanter Informationen wie Symptombelastung, organisatorische und logistische Probleme, psychischer Unterstützungsbedarf oder Informationsbedarfe. Zusätzlich werden Patient-held Records ausgereicht, in denen mittels validierter Erhebungsinstrumente therapierelevante Ereignisse tagesaktuell dokumentiert werden können. Auf dieser Basis erfolgt die zeitnahe Koordination bedarfsgerechter Maßnahmen durch die SCAN.

Schlagworte

Onkologie, Rehabilitation, Supportive Cancer Care Networker

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