Schwannzell-unterstützte Regeneration peripherer Nerven der Ratte nach Interposition größerer Defekte durch Muskeltransplantate (Neurowissenschaftliches Graduiertenkolleg)
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Die autologe Transplantation peripherer Nerven zur Überbrückung von Nervendefekten ist eine etablierte Methode in der plastischen rekonstruktiven Chirurgie. Für eine spannungsfreie Nervennaht ist dabei meist ein Nerventransplantat erforderlich. Dieses wird jedoch bei der Überbrückung langstreckiger Defekte zum limitierenden Faktor, da die Anzahl der Verfügung stehenden körpereigenen Spendernerven begrenzt ist.
Alternativ praktizierte Methoden zur Überbrückung weitreichender Defekte im peripheren Nervensystem, wie Venen- oder Skelettmuskelinterponate, zeigen nur unzureichende Regenerationerfolge, da sie einen großen Nachteil haben: sie berücksichtigen die für den Regenerationsprozeß eines peripheren Nerven unerläßlichen Schwannschen Zellen (SZ) mit ihren neurotrophen Wirkungen nicht. Die Transplantation allogener Spendernerven ist mit den Risiken einer lebenslangen Immunsuppression verbunden und somit in der Humanmedizin derzeit nicht vertretbar. Im vorgestellten Forschungsvorhaben soll die Möglichkeit der Regeneration peripherer Nerven nach Interposition der Defekte durch SZ untersucht werden. Dabei sollen die SZ zuerst in vitro gezüchtet und dann congen in eine defektnahe Vene eingebracht und in den Defekt interponiert werden. So entsteht eine endogene Regenerationsschiene für den lädierten Nerven, mit der die limitierenden Punkte der oben vorgestellten Methoden ausgeräumt werden, was deutlich bessere Regenerationsprozesse im peripheren Nervensystem induzieren sollte. Angezielt sind tierexperimentelle Ergebnisse, auf denen aufbauend neue Therapiestrategien für die Plastische und Wiederherstellungschirurgie entwickelt werden können.
Alternativ praktizierte Methoden zur Überbrückung weitreichender Defekte im peripheren Nervensystem, wie Venen- oder Skelettmuskelinterponate, zeigen nur unzureichende Regenerationerfolge, da sie einen großen Nachteil haben: sie berücksichtigen die für den Regenerationsprozeß eines peripheren Nerven unerläßlichen Schwannschen Zellen (SZ) mit ihren neurotrophen Wirkungen nicht. Die Transplantation allogener Spendernerven ist mit den Risiken einer lebenslangen Immunsuppression verbunden und somit in der Humanmedizin derzeit nicht vertretbar. Im vorgestellten Forschungsvorhaben soll die Möglichkeit der Regeneration peripherer Nerven nach Interposition der Defekte durch SZ untersucht werden. Dabei sollen die SZ zuerst in vitro gezüchtet und dann congen in eine defektnahe Vene eingebracht und in den Defekt interponiert werden. So entsteht eine endogene Regenerationsschiene für den lädierten Nerven, mit der die limitierenden Punkte der oben vorgestellten Methoden ausgeräumt werden, was deutlich bessere Regenerationsprozesse im peripheren Nervensystem induzieren sollte. Angezielt sind tierexperimentelle Ergebnisse, auf denen aufbauend neue Therapiestrategien für die Plastische und Wiederherstellungschirurgie entwickelt werden können.
Schlagworte
Nerventransplantat, Regeneration, Schwannzelle, peripherer Nerv
Kontakt
Prof. Dr. Gerald Wolf
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Institut für Biochemie und Zellbiologie
Leipziger Str. 44
39120
Magdeburg
Tel.:+49 391 6714278
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