Rehabilitation zwischen Transformation und Weiterentwicklung- Individualisierung und Differenzierung von Rehabilitation im Falle gesundheitsbedingter Exklusionsrisiken in Ost- und Westdeutschland, Schweden, Schweiz, Italien und Tschechien
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
C. Schaepe,
M. Zimmermann
Finanzierung:
Ziel :Analysiert werden die unterschiedlichen sozialen und individuellen Akteurperspektiven der Klienten, der Leistungsträger und der Leistungserbringer der ambulanten und stationären Versorgung nach der Übernahme der westdeutschen Strukturen. Auf institutioneller Ebene wird in der Annahme, dass gesellschaftliche Differenzierungs- und Individualisierungsprozesse auch für die Versorgungsstrukturen zu wechselnden Herausforderungen führen, ambulante und stationäre Rehabilitation und rehabilitative Pflege in ihren unterschiedlichen Bedeutungen für professionelles Handeln als assistierende Hilfe, die nach dem Neunten Sozialgesetzbuch Selbstbestimmung und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft fördern und ermöglichen soll, untersucht. Als exemplarisches Versorgungsproblem werden rehabilitative Pflege und medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation nach dem Ereignis eines Schlaganfalls verfolgt.Hintergrund und Forschungsstand: Das Vorhaben widmet sich zwei überlagernden Challenges: Die westdeutschen Rehabilitations- und Pflegeanstalten zur Bewältigung von Inklusionsrisiken ersetzen die eher betriebszentrierten Einrichtungen der DDR genau in dem Moment, in dem die westdeutschen Anstalten selber durch den demographischen Wandel und Effektivitätsnachweise herausgefordert werden. Dadurch ergibt sich in den kommenden beiden Phasen des SFB die Chance, in Längsschnittsperspektive nicht nur Rehabilitation als Inklusion durch zumindest ihrem Anspruch nach selbstbestimmte Teilhabe fördernde Rehabilitation und Pflege, sondern auch die Entwicklung der Gesundheits- und Sozialversicherungsreform als Antwort auf den demographischen Wandel zu verfolgen.
Schlagworte
Rehabilitation
Kontakt
Prof. Dr. Johann Behrens
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaften
Magdeburger Str. 8
06112
Halle (Saale)
Tel.:+49 163 3210000
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