Regionale Wertschöpfungsketten im Kontext von Ökosystemleistungen und Biodiversität – am Beispiel einer tschechisch-polnisch-sächsischen Projektkooperation
Projektleiter:
Finanzierung:
Wirkungen wirtschaftlicher Tätigkeit auf Natur und Umwelt sind grundlegend bekannt (z.B. effizienter Einsatz von Ressourcen und Energie, Minimierung der Schadstoffemissionen, etc.). Die resultierenden Wirkungen auf Biodiversität und die Bereitstellung von Ökosystemleistungen (ÖSL) ist hingegen bedeutend weniger gut erforscht und zudem im Einzelfall und insbesondere für unternehmerische Entscheidungen auf betrieblicher Ebene oft nicht nachvollziehbar, da geeignete Indikatoren und Datengrundlagen fehlen. Dementsprechend fehlen Unternehmen notwendige Kennzahlensysteme, um das betriebliche Management im Hinblick auf Biodiversitätsschutz und Erhaltung von ÖSL zu optimieren bzw. Managementanpassung auf ihrer Wirksamkeit hin zu prüfen. Dies gilt umso mehr für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), die über begrenzte Ressourcen für das betriebliche Umweltmanagement und die Erhebung von Daten für Kennzahlensysteme verfügen. Gleichzeitig könnten KMU eine wichtige Rolle bei der Regionalisierung und nachhaltigeren Gestaltung von Wertschöpfungsketten spielen. Um dieses Potenzial von KMU auszuschöpfen, möchte das Projekt die beschriebene Lücke im Hinblick auf Kennzahlensysteme für KMU zur Erfassung der Auswirkungen betrieblicher Managemententscheidungen auf Biodiversität und ÖSL mit der Entwicklung und Erprobung eines Kriterienkataloges schließen.
Kontakt

Christoph Schröter-Schlaack
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ
Permoserstraße 15
04318
Leipzig
Tel.:+49 341 2351475