Reallabor ZEKIWA Zeitz (Neues Europäisches Bauhaus)
Projektleiter:
Prof. Dr. habil. Sabine Tischew , Prof. Nicolai Neubert,
Prof. Trevor Sears , Prof. Hermann Wolfram Klöckner, Prof. Dr. Stefan Reich, Prof. Dr. Manuel Kretzer,
Prof. Dr. Jörg Sauerhering , Martin Wiesner, Prof. Nadja Häupl, Prof. Catharina Förster
Finanzierung:
Titel: Reallabor ZEKIWA Zeitz - Zukunftsfähige Energieeffiziente Kreislauf-Innovationen für Bauen, Wohnen und Arbeiten
Beschreibung:
Reallabor Zekiwa Zeitz – Transdisziplinäres, interinstitutionelles Konsortium
Im Projekt NEB ZEKIWA treffen vielfältige Partner aus Zeitz und der Region zusammen, um die Zukunft der Stadt und ihre nachhaltige Entwicklung zu gestalten. Das Netzwerk umfasst die Stadt Zeitz, die Hochschule Anhalt, die Stiftung Bauhaus Dessau, die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und das Forum Rathenau.
Die Hochschule Anhalt leitet zentrale Arbeitspakete, um das historische ZEKIWA-Areal in ein lebendiges, zukunftsweisendes Stadtquartier zu verwandeln – durch nachhaltige Stadtentwicklung und den Einsatz innovativer Energie- und Materialtechnologien sowie digitaler Lösungen.
Revitalisierung des ZEKIWA-Gebäudes 42
Die Hochschule Anhalt unterstützt die Revitalisierung des ZEKIWA-Gebäudes 42 mit einem Ansatz, der in fünf zentrale Arbeitspakete unterteilt ist: Im ersten Paket werden auf Basis eines Studierendenwettbewerbs nachhaltige Um- und Ausbau-Szenarien entwickelt. Das zweite Paket fokussiert die Erarbeitung nachhaltiger Energie- und Gebäudetechnik- Konzepte. Im dritten Paket werden neue Wege in der Denkmalpflege eingeschlagen. Denkmalschutzvorgaben werden dabei mit den Prinzipien des Ressourcen- und Klimaschutzes verknüpft.
Das vierte Paket umfasst modellhafte bauphysikalische Berechnungen für unterschiedliche Wandaufbauten und Gebäudedetails. Das fünfte Paket konzipiert und realisiert temporäre und permanente Raumnutzungen in den Erdgeschossen, speziell den sukzessiven Ausbau der Erdgeschosszone des ZEKIWA-Gebäudes 52 als „Raum der Möglichkeiten“ im Rahmen studentischer Reallabore.
Ergänzend wird die Stadt Zeitz bei ihren konkreten Teilbauprojekten für das ZEKIWA-Gebäude 42 beratend unterstützt. Die Teilbauprojekte der Stadt Zeitz umfassen die Sicherung des Gebäudes und Restaurierung der Fassade inklusive der Gestaltung des temporären Fassadenverschlusses als weithin sichtbare Kunst-Werbe-Aktion, den Einbau eines energiegenerierenden Daches, einen Experimental-Anbau als Treppe-Speicher-Aussichtsturm und einen co-kreativen Entwurfsprozess für die künftige gemeinnützige Gebäudenutzung.
Quartiersentwicklung und Placemaking
Städtebauliche Analysen und Szenarien für mögliche Entwicklungen, kreative Visualisierungen und partizipative Prozesse in Akteurswerkstätten führen zu einem gemeinschaftlich getragenen Raumbild und schließlich Rahmenplan als Wegweiser für die Verwandlung der heutigen Industriebrache in attraktive, öffentlich und nachhaltig nutzbare Räume in einem Schlüsselareal zwischen Bahnhof, Weißer Elster und Innenstadt. Dabei nimmt die Erschließung ökologischer Potenziale sowie Potenziale einer kommunalen Energie- und Wärmewende einen besonderen Fokus ein. Einerseits wird untersucht, wie diese Flächen für Energiegewinnung und ein lokales Wärmenetz inklusive Speicherkapazitäten genutzt werden können. Zugleich sollen diese Flächen der Biodiversität, der Anpassung an den Klimawandel und zur Wiedervernetzung fragmentierter Natur dienen, erlebbar und öffentlich nutzbar sein - als Experimentierfläche von Mehrfachnutzung. Erste Wegeführungen, Zeichensetzungen der Aneignungen und Prototypen der Energiegewinnung werden Vorboten der Quartiersentwicklung sein.
Design, Nachhaltigkeit und Technologie
Im Zusammenspiel von Design, Nachhaltigkeit und Technologie werden umfassende Materialexperimente vorangetrieben, bei denen Recyclingmaterialien und innovative Verfahren genutzt werden, um neue, umweltfreundliche und ressourcenschonende Ansätze im Bauwesen zu entwickeln. Klimaadaptive Fassaden und Wildgärten kommen zum Einsatz, um die Luftqualität das Mikroklima zu verbessern, die Energieeffizienz von Gebäuden zu erhöhen. Im Möbelbau werden langlebige, regional produzierte und anpassbare Produkte entwickelt, die traditionelle Handwerkstechniken mit modernen Fertigungsprozessen verbinden und so nachhaltige Lösungen schaffen.
Digitale Partizipation und Materialsharing
Das digitale Konzept des Projekts basiert auf einer App und einem digitalen Zwilling, die das Reallabor in den digitalen Raum übertragen und den Bürger:innen ermöglichen, aktiv an der Quartierserneuerung teilzunehmen. Über diese beiden Ebenen erhalten Nutzer:innen alle wesentlichen Informationen zum Projekt, interaktive Einblicke in erweiterte Realitäten und die Möglichkeit, regionale, sekundäre Materialien in einer digitalen Materialdatenbank abzurufen und zu teilen. Gleichzeitig wird durch den Einsatz von digitalen Zwillingen und Simulationen ein transparentes Beteiligungsverfahren etabliert, das es der Bevölkerung und weiteren Akteuren erlaubt, über Varianten abzustimmen und aktiv an der Gestaltung mitzuwirken.
Förderzeitraum: 01.07.2024 - 31.12.2027
Fördermittelgeber: Europäische Union & Land Sachsen-Anhalt
Förderprogramm: Neues Europäisches Bauhaus (JTF)
Projektpartner:
Beschreibung:
Reallabor Zekiwa Zeitz – Transdisziplinäres, interinstitutionelles Konsortium
Im Projekt NEB ZEKIWA treffen vielfältige Partner aus Zeitz und der Region zusammen, um die Zukunft der Stadt und ihre nachhaltige Entwicklung zu gestalten. Das Netzwerk umfasst die Stadt Zeitz, die Hochschule Anhalt, die Stiftung Bauhaus Dessau, die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und das Forum Rathenau.
Die Hochschule Anhalt leitet zentrale Arbeitspakete, um das historische ZEKIWA-Areal in ein lebendiges, zukunftsweisendes Stadtquartier zu verwandeln – durch nachhaltige Stadtentwicklung und den Einsatz innovativer Energie- und Materialtechnologien sowie digitaler Lösungen.
Revitalisierung des ZEKIWA-Gebäudes 42
Die Hochschule Anhalt unterstützt die Revitalisierung des ZEKIWA-Gebäudes 42 mit einem Ansatz, der in fünf zentrale Arbeitspakete unterteilt ist: Im ersten Paket werden auf Basis eines Studierendenwettbewerbs nachhaltige Um- und Ausbau-Szenarien entwickelt. Das zweite Paket fokussiert die Erarbeitung nachhaltiger Energie- und Gebäudetechnik- Konzepte. Im dritten Paket werden neue Wege in der Denkmalpflege eingeschlagen. Denkmalschutzvorgaben werden dabei mit den Prinzipien des Ressourcen- und Klimaschutzes verknüpft.
Das vierte Paket umfasst modellhafte bauphysikalische Berechnungen für unterschiedliche Wandaufbauten und Gebäudedetails. Das fünfte Paket konzipiert und realisiert temporäre und permanente Raumnutzungen in den Erdgeschossen, speziell den sukzessiven Ausbau der Erdgeschosszone des ZEKIWA-Gebäudes 52 als „Raum der Möglichkeiten“ im Rahmen studentischer Reallabore.
Ergänzend wird die Stadt Zeitz bei ihren konkreten Teilbauprojekten für das ZEKIWA-Gebäude 42 beratend unterstützt. Die Teilbauprojekte der Stadt Zeitz umfassen die Sicherung des Gebäudes und Restaurierung der Fassade inklusive der Gestaltung des temporären Fassadenverschlusses als weithin sichtbare Kunst-Werbe-Aktion, den Einbau eines energiegenerierenden Daches, einen Experimental-Anbau als Treppe-Speicher-Aussichtsturm und einen co-kreativen Entwurfsprozess für die künftige gemeinnützige Gebäudenutzung.
Quartiersentwicklung und Placemaking
Städtebauliche Analysen und Szenarien für mögliche Entwicklungen, kreative Visualisierungen und partizipative Prozesse in Akteurswerkstätten führen zu einem gemeinschaftlich getragenen Raumbild und schließlich Rahmenplan als Wegweiser für die Verwandlung der heutigen Industriebrache in attraktive, öffentlich und nachhaltig nutzbare Räume in einem Schlüsselareal zwischen Bahnhof, Weißer Elster und Innenstadt. Dabei nimmt die Erschließung ökologischer Potenziale sowie Potenziale einer kommunalen Energie- und Wärmewende einen besonderen Fokus ein. Einerseits wird untersucht, wie diese Flächen für Energiegewinnung und ein lokales Wärmenetz inklusive Speicherkapazitäten genutzt werden können. Zugleich sollen diese Flächen der Biodiversität, der Anpassung an den Klimawandel und zur Wiedervernetzung fragmentierter Natur dienen, erlebbar und öffentlich nutzbar sein - als Experimentierfläche von Mehrfachnutzung. Erste Wegeführungen, Zeichensetzungen der Aneignungen und Prototypen der Energiegewinnung werden Vorboten der Quartiersentwicklung sein.
Design, Nachhaltigkeit und Technologie
Im Zusammenspiel von Design, Nachhaltigkeit und Technologie werden umfassende Materialexperimente vorangetrieben, bei denen Recyclingmaterialien und innovative Verfahren genutzt werden, um neue, umweltfreundliche und ressourcenschonende Ansätze im Bauwesen zu entwickeln. Klimaadaptive Fassaden und Wildgärten kommen zum Einsatz, um die Luftqualität das Mikroklima zu verbessern, die Energieeffizienz von Gebäuden zu erhöhen. Im Möbelbau werden langlebige, regional produzierte und anpassbare Produkte entwickelt, die traditionelle Handwerkstechniken mit modernen Fertigungsprozessen verbinden und so nachhaltige Lösungen schaffen.
Digitale Partizipation und Materialsharing
Das digitale Konzept des Projekts basiert auf einer App und einem digitalen Zwilling, die das Reallabor in den digitalen Raum übertragen und den Bürger:innen ermöglichen, aktiv an der Quartierserneuerung teilzunehmen. Über diese beiden Ebenen erhalten Nutzer:innen alle wesentlichen Informationen zum Projekt, interaktive Einblicke in erweiterte Realitäten und die Möglichkeit, regionale, sekundäre Materialien in einer digitalen Materialdatenbank abzurufen und zu teilen. Gleichzeitig wird durch den Einsatz von digitalen Zwillingen und Simulationen ein transparentes Beteiligungsverfahren etabliert, das es der Bevölkerung und weiteren Akteuren erlaubt, über Varianten abzustimmen und aktiv an der Gestaltung mitzuwirken.
Förderzeitraum: 01.07.2024 - 31.12.2027
Fördermittelgeber: Europäische Union & Land Sachsen-Anhalt
Förderprogramm: Neues Europäisches Bauhaus (JTF)
Projektpartner:
- Stadt Zeitz
- Stiftung Bauhaus Dessau
- Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
- Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Forum Rathenau
Kontakt

Prof. Dr. habil. Sabine Tischew
FB 1: Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung
Strenzfelder Allee 28
06406
Bernburg (Saale)
Tel.:+49 3471 3551217
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