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Pflegeintensität und pflegesensitive Ergebnisindikatoren in deutschen Krankenhäusern - PPE
Projektbearbeiter:
Uta Kirchner-Heklau, Dr. Steffen Fleischer
Finanzierung:
Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss;
Hintergrund
In Krankenhäusern hat die Qualität der Pflege einen relevanten Einfluss auf die Behandlungsqualität und den Behandlungserfolg. Als struktureller Bestandteil und gleichzeitig Vorbedingung der Pflegequalität ist die Pflegekraftverhältniszahl anzusehen. Diese beschreibt, um wie viele Patientinnen und Patienten sich eine Pflegekraft kümmert und gibt Aufschluss über die Pflegeintensität. Zusätzlich ist von Interesse, ob die Durchführung der Pflege den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten entspricht. Der pflegerische Behandlungserfolg zeigt sich nach der Entlassung aus dem Krankenhaus unter anderem am körperlichen Zustand der Patientinnen und Patienten (durch sogenannte pflegesensitive Ergebnisindikatoren).
Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen der Pflegeintensität im Krankenhaus und pflegesensitiven Ergebnisindikatoren liefern Ansätze, wie die Qualität in Krankenhäusern erhöht werden kann und in welchen Fachabteilungen gegebenenfalls mehr Personal zum Einsatz kommen muss, um eine qualitativ hochwertige und sichere Versorgung zu gewährleisten. Durch die Einführung von Mindeststandards bei der Personalbemessung in pflegesensitiven Fachabteilungen könnte mehr Sicherheit für Patienten bei der Auswahl von Krankenhäusern erzeugt werden und die Patientenorientierung verbessert werden.
Der Zusammenhang zwischen der Personalstärke und patientenbezogenen Ergebnissen wurde in Deutschland bislang kaum empirisch untersucht. Bisherige Forschungsarbeiten berücksichtigten größtenteils patientenbezogene Outcomes, welche sich noch während des Krankenhausaufenthaltes nachweisen lassen. Die Perspektive der poststationären Versorgung sowie die Patientenperspektive wurden hingegen weitgehend vernachlässigt.
 
Ziel
Der Zusammenhang zwischen der Personalstärke in deutschen Krankenhäusern und poststationären Outcomes der dort versorgten Patientinnen und Patienten soll untersucht werden. Das weiterführende Ziel ist die Ermittlung von Mindestpflegeverhältniszahlen, besonders hinsichtlich der identifizierten Fachabteilungen, die am pflegesensitivsten sind, in denen also durch mehr Personaleinsatz die größte Verbesserung der Behandlungsqualität erreicht werden kann.

Schlagworte

Pflege, Qualität

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