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Nitrerge Mechanismen, neuronale Entwicklungsstörungen und Schizophrenie (Partnerprojekt 4)
Projektbearbeiter:
Prof. Prof. Wolf, Prof. Prof. Grecksch, Prof. Prof. Bernstein, Dr. Dr. Keilhoff
Finanzierung:
Bund;
Die Ätiologie der Schizophrenie(n) ist immer noch unbekannt. Es wird aber zunehmend von einer prä/perinatalen neuronalen Entwicklungsstörung als biologische Grundlage für die Krankheit ausgegangen. Dabei ist augenfällig, dass Stickoxidsynthase (NOS; sog. NADPH-Diaphorase) -haltige Neurone Positionsanomalien in verschiedenen Hirnarealen aufweisen, die als Ausdruck solcher pränatalen Entwicklungsstörungen bei Schizophrenen gedeutet werden. Tierversuche haben gezeigt, dass Stickoxid, das Produkt des Enzyms NOS, modulierend in die Hirnentwicklung der Ratte eingreifen kann. Ziel des Vorhabens ist, zu prüfen, ob Störungen nitrerger Mechanismen Hirnentwicklungsanomalien verursachen, die für die Entstehung einer schizophrenen Symptomatik relevant sind. An transgenen Mäusen (neuronale NOS knock outs) soll untersucht werden, ob sich ein lebenslanger Ausfall der neuronalen NO-Produktion in Neuronenentwicklungsstörungen niederschlägt. An Wildtyp-Mäusen wird untersucht, ob pharmakologische Manipulationen des nitrergen Systems zu neuronalen Migrationsstörungen führen. Transgene und Wildtyp-Mäuse werden verhaltensphysiologischen Tests unterzogen, die erfolgreich in anderen Tiermodellen der Schizophrenie zur Anwendung gekommen sind. An Gehirnen von Schizophrenen soll das NOS-System und andere Reifungsfaktoren untersucht werden mit Schwerpunkt auf solche Strukturen, die im Tierexperiment gravierende Veränderungen zeigen.

Schlagworte

Schizophrenie, Stickoxid, Stickoxidsynthase
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