Mikroskopisches Transportmodell für reale Solarzellenstrukturen: Einfluss struktureller Unordnung und Defekte auf Ladungsträgertransport und - dynamik in CuIn1-xGaxSe2
Projektleiter:
Finanzierung:
Das vorgestellte Projekt hat zum Ziel, die Mikrostruktur in dünnen Schichten des Chalkopyrithalbleiters Cu(In,Ga)Se2 aufzuklären und ein Mikrostrukturmodell aufzustellen. Das Mikrostrukturmodell beschreibt die lokalen optoelektronischen Eigenschaften dieses Verbindungshalbleiters, der durch einen hohen Unordnungsgrad charakterisiert ist. Das Mikrostrukturmodell soll verifiziert werden, indem die Ergebnisse im Rahmen des Projektes durchgeführter orts-zeit-spektralaufgelöste Lumineszenzexperimente sowie Ladungstransportexperimente mit der Methode der Finiten-Elemente simuliert werden. Durch die Kombination von Experiment und Simulation soll die Beeinflussung des Ladungsträgertransports durch den Unordnungsgrad des Mischsystems Cu(In,Ga)Se2 eingehend erforscht werden. Die Arbeiten zum Einfluss von Unordnung sind grundlegender Natur und lassen sich auf andere Materialsysteme übertragen.
Cu(In,Ga)Se2 Schichten werden in modernen Dünnschichtsolarzellen mit Laborwirkungsgraden von über 20% eingesetzt. Aufgrund von Fluktuationen der chemischen Zusammensetzung und der Defektdichten (Punkt- und Flächendefekte) sind diese Schichten stark ungeordnet. Bislang sind der Grad der Unordnung nicht ausreichend quantifiziert und der Einfluss der Unordnung auf den Ladungstransport weitgehend unverstanden.
Gegenstand des experimentellen Projektteils ist die Ermittlung lokaler Inhomogenitäten, deren Abhängigkeit von der chemischen Komposition und deren Einfluss auf den Ladungsträgertransport. Der Unordnungsgrad kann durch Wahl der Präparationsbedingungen wie kristallines/amorphes Substrat, chemische Zusammensetzung, Korngröße systematisch variiert werden. Für das Projekt werden Probenserien mit zunehmendem Unordnungsgrad herangezogen. In einer Eingangsanalyse werden zunächst makroskopische Parameter wie integrale Defektdichten, Korngrößen etc. bestimmt. Im Hauptteil des Projektes werden sodann mittels orts-zeit-spektral-aufgelöster Kathodolumineszenz die lokalen strukturellen und optischen Eigenschaften temperatur- und anregungsabhängig erforscht. Zusätzlich sollen mittels Time-of-Flight Messungen die lokale Lebensdauer und Diffusionslänge der Überschussladungsträger in Strukturen mit steigendem Unordnungsgrad und steigender Komplexität bestimmt werden. Die gewonnenen Ergebnisse fließen in die Entwicklung eines mikroskopischen Transportmodells ein. Auf der Basis dieses Modells simulieren 3-dimensionale Finite-Elemente-Rechnungen die Ergebnisse zum Ladungstransport und verifizieren das Mikrostrukturmodell. Gleichzeitig werden Solarzellenparameter berechnet und mit dem Experiment verglichen.
Cu(In,Ga)Se2 Schichten werden in modernen Dünnschichtsolarzellen mit Laborwirkungsgraden von über 20% eingesetzt. Aufgrund von Fluktuationen der chemischen Zusammensetzung und der Defektdichten (Punkt- und Flächendefekte) sind diese Schichten stark ungeordnet. Bislang sind der Grad der Unordnung nicht ausreichend quantifiziert und der Einfluss der Unordnung auf den Ladungstransport weitgehend unverstanden.
Gegenstand des experimentellen Projektteils ist die Ermittlung lokaler Inhomogenitäten, deren Abhängigkeit von der chemischen Komposition und deren Einfluss auf den Ladungsträgertransport. Der Unordnungsgrad kann durch Wahl der Präparationsbedingungen wie kristallines/amorphes Substrat, chemische Zusammensetzung, Korngröße systematisch variiert werden. Für das Projekt werden Probenserien mit zunehmendem Unordnungsgrad herangezogen. In einer Eingangsanalyse werden zunächst makroskopische Parameter wie integrale Defektdichten, Korngrößen etc. bestimmt. Im Hauptteil des Projektes werden sodann mittels orts-zeit-spektral-aufgelöster Kathodolumineszenz die lokalen strukturellen und optischen Eigenschaften temperatur- und anregungsabhängig erforscht. Zusätzlich sollen mittels Time-of-Flight Messungen die lokale Lebensdauer und Diffusionslänge der Überschussladungsträger in Strukturen mit steigendem Unordnungsgrad und steigender Komplexität bestimmt werden. Die gewonnenen Ergebnisse fließen in die Entwicklung eines mikroskopischen Transportmodells ein. Auf der Basis dieses Modells simulieren 3-dimensionale Finite-Elemente-Rechnungen die Ergebnisse zum Ladungstransport und verifizieren das Mikrostrukturmodell. Gleichzeitig werden Solarzellenparameter berechnet und mit dem Experiment verglichen.
Schlagworte
CIGS, Photovoltaik, TRPL
Publikationen
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Kontakt
Prof. Dr. Roland Scheer
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Naturwissenschaftliche Fakultät II
Von-Danckelmann-Platz 3
06120
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5525490
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