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Migration von H. pylori-infizierten Magenepithelzellen: Funktionelle Bedeutung und Regulation der Cathepsin X Expression.
Projektbearbeiter:
S. Krüger, Dipl-Biol. T. Hundertmark, Dr. med. U. Peitz
Finanzierung:
Bund;
ie Cathepsine B, L, K, W und X werden unterschiedlich stark in der entzündeten Magenschleimhaut exprimiert. Cathepsin B ist die dominante Cysteinprotease, gefolgt von Cathepsin L, K und X. Cathepsin W ist dagegen nur 50-70% der Biopsien überhaupt nachweisbar. In der statistischen Analyse der quantitativen PCR-Daten konnte allerdings ausschließlich für das Cathepsin X eine signifikante Expressionsinduktion (p<0.008) durch eine H. pylori-Infektion nachgewiesen werden. Immunhistochemisch zeigte sich eine spezifische Expression von Cathepsin X in Makrophagen und Epithelzellen im H. pylori-infiziertem Antrum. Ob die massive Induktion von Cathepsin X primär auf die direkte Interaktion zwischen H. pylori und Epithelzellen zurückzuführen ist und/oder sekundär durch die assoziierte Entzündungsreaktion hervorgerufen wird, bleibt noch nachzuweisen. Anknüpfend an die vorliegenden deskriptiven Befunde zur Expression von Cathepsin X in der gastrointestinalen Mucosa soll deshalb in dem hier beantragten Fortsetzungsprojekt zuerst die Analyse des molekularen Mechanismus der Cathepsin X Induktion durch H. pylori im Fokus stehen. Durch den Einsatz von Helicobacter pylori-Wildtyp Stämmen bzw. -Mutanten sollen zunächst potentielle Virulenzfaktoren des Bakteriums identifiziert werden, die eine Induktion von Cathepsin X hervorrufen können. Chemokine, deren Synthese und Sekretion durch die H. pylori-Infektion induziert wird, werden ebenfalls als potentielle Stimulantien der Cathepsin X Expression untersucht. Der Schwerpunkt der Untersuchungen wird dabei nicht nur auf den, primär der Infektion ausgesetzten, Magenepithelzellen liegen, erforscht werden sollen vor allem die zellulären Interaktionen zwischen Epithel und Entzündungszellinfiltrat hinsichtlich der Stimulation von Cathepsin X. Ausgehend von der in vitro primär nachzuweisenden Carboxypeptidaseaktivität von Cathepsin X soll parallel auch die funktionelle Bedeutung der Cysteinprotease Cathepsin X in der H. pylori-infizierten Magenschleimhaut in vitro an einem 3-dimensionalen Zellkulturmodell bzw. in etablierten Adhäsions- und Migrationsassays untersucht werden.

Schlagworte

3D-Kokultur, Cathepsin X, H. pylori
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