Methodenentwicklung und Anwendung für die Kryo-Elektronenmikroskopie
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Kastritis Panagiotis
Finanzierung:
Haushalt;
Forschergruppen:
Zusammenfassung:
Hintergrund: Biomolekulare Komplexe spielen eine entscheidende Rolle bei der Steuerung der zellulären Struktur und Funktion. Ihre komplizierten Interaktionen sind für das Verständnis des Innenlebens von Zellen unerlässlich. Der Aufbau dieser Komplexe ist jedoch oft flüchtig und strukturell schwer zu analysieren. In diesem Abstract wird ein neuartiger Ansatz vorgestellt, bei dem die Kryo-Elektronenmikroskopie (Kryo-EM) eingesetzt wird, um eine sehr heterogene biochemische Fraktion aus Zellextrakten von Chaetomium thermophilum zu untersuchen, die Einblicke in die Architektur eukaryontischer biomolekularer Komplexe gewährt.
Vorläufige Arbeit: Die jüngsten Entwicklungen in der Mikrokristall-Elektronenbeugung (MicroED) haben die Bestimmung von Proteinstrukturen aus extrem kleinen Kristallen ermöglicht. Diese Methode ist jedoch auf ultradünne Proteinkristalle beschränkt, und die Vollständigkeit der Daten wird durch die Form und Ausrichtung der Kristalle beeinflusst. In dieser Arbeit wird die Anwendung der MicroED untersucht, um die Struktur eines Komplexes zwischen einer Enzymregulationsdomäne und einem intrinsisch ungeordneten Peptid aufzudecken und dabei die mit der Kristallgröße und -ausrichtung verbundenen Herausforderungen zu überwinden.
Zielsetzung: Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, die Organisation und Struktur des Oxoglutarat-Dehydrogenase-Komplexes (OGDHc), einem zentralen Akteur des Stoffwechsels, zu entschlüsseln. Durch den Einsatz einer Kombination aus biochemischen, biophysikalischen und bioinformatischen Techniken soll die Zusammensetzung, die 3D-Architektur und die molekulare Funktion der nativen OGDHc bestimmt werden. Darüber hinaus soll sie eine Grundlage für Struktur-Funktions-Studien komplexer Mischungen mit medizinischer und biotechnologischer Bedeutung liefern.
Methoden: Die Forschung setzt Kryo-EM- und MicroED-Techniken ein, um die Architektur komplexer zellulärer Strukturen zu untersuchen. In der ersten Studie wird die Kryo-EM zur Visualisierung einer sehr heterogenen biochemischen Fraktion aus Zellextrakten von C. thermophilum verwendet. In der zweiten Studie wird MicroED eingesetzt, um die Struktur eines neuartigen Enzymkomplexes zu bestimmen. Dabei werden nadelartige Kristalle und die Datenerfassung mit einem High-End-Cryo-TEM-System verwendet.
Auswirkungen: Die Anwendung der Kryo-EM zur Analyse von Zellextrakten hat das Potenzial, die Strukturanalyse biomolekularer Komplexe erheblich zu beschleunigen und bietet einen ganzheitlichen Ansatz für die Annotation ihrer Architektur. Die Entwicklung eines effektiven Arbeitsablaufs für die Sammlung von Elektronenbeugungsdaten aus nadelartigen Proteinkristallen in der zweiten Studie erweitert die Möglichkeiten von MicroED. Darüber hinaus liefert die dritte Studie, die das OGDHc und seine Interaktionen untersucht, wertvolle Erkenntnisse für die medizinische und biotechnologische Forschung.
Ausrichtung auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung: Diese Forschung trägt zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) bei, indem sie unser Verständnis von zellulären Prozessen und Strukturen verbessert. Die aus der Untersuchung biomolekularer Komplexe gewonnenen Erkenntnisse können sich auf das Gesundheitswesen und die Biotechnologie auswirken und stehen im Einklang mit SDG 3 (Gute Gesundheit und Wohlbefinden) und SDG 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur). Darüber hinaus steht die Entwicklung effizienterer Strukturanalysetechniken im Einklang mit SDG 9, da sie den technologischen Fortschritt fördert. Zusätzlich zu den oben genannten SDGs ist es erwähnenswert, dass dieses Projekt indirekt die Förderung einer qualitativ hochwertigen Bildung (SDG 4) unterstützt, indem es eine Grundlage für Struktur-Funktions-Studien mit medizinischer und biotechnologischer Bedeutung bietet. Diese Forschung dient nicht nur dem Wissenszuwachs, sondern bietet auch Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung in modernsten Techniken und Methoden im Bereich der Strukturbiologie.
Hintergrund: Biomolekulare Komplexe spielen eine entscheidende Rolle bei der Steuerung der zellulären Struktur und Funktion. Ihre komplizierten Interaktionen sind für das Verständnis des Innenlebens von Zellen unerlässlich. Der Aufbau dieser Komplexe ist jedoch oft flüchtig und strukturell schwer zu analysieren. In diesem Abstract wird ein neuartiger Ansatz vorgestellt, bei dem die Kryo-Elektronenmikroskopie (Kryo-EM) eingesetzt wird, um eine sehr heterogene biochemische Fraktion aus Zellextrakten von Chaetomium thermophilum zu untersuchen, die Einblicke in die Architektur eukaryontischer biomolekularer Komplexe gewährt.
Vorläufige Arbeit: Die jüngsten Entwicklungen in der Mikrokristall-Elektronenbeugung (MicroED) haben die Bestimmung von Proteinstrukturen aus extrem kleinen Kristallen ermöglicht. Diese Methode ist jedoch auf ultradünne Proteinkristalle beschränkt, und die Vollständigkeit der Daten wird durch die Form und Ausrichtung der Kristalle beeinflusst. In dieser Arbeit wird die Anwendung der MicroED untersucht, um die Struktur eines Komplexes zwischen einer Enzymregulationsdomäne und einem intrinsisch ungeordneten Peptid aufzudecken und dabei die mit der Kristallgröße und -ausrichtung verbundenen Herausforderungen zu überwinden.
Zielsetzung: Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, die Organisation und Struktur des Oxoglutarat-Dehydrogenase-Komplexes (OGDHc), einem zentralen Akteur des Stoffwechsels, zu entschlüsseln. Durch den Einsatz einer Kombination aus biochemischen, biophysikalischen und bioinformatischen Techniken soll die Zusammensetzung, die 3D-Architektur und die molekulare Funktion der nativen OGDHc bestimmt werden. Darüber hinaus soll sie eine Grundlage für Struktur-Funktions-Studien komplexer Mischungen mit medizinischer und biotechnologischer Bedeutung liefern.
Methoden: Die Forschung setzt Kryo-EM- und MicroED-Techniken ein, um die Architektur komplexer zellulärer Strukturen zu untersuchen. In der ersten Studie wird die Kryo-EM zur Visualisierung einer sehr heterogenen biochemischen Fraktion aus Zellextrakten von C. thermophilum verwendet. In der zweiten Studie wird MicroED eingesetzt, um die Struktur eines neuartigen Enzymkomplexes zu bestimmen. Dabei werden nadelartige Kristalle und die Datenerfassung mit einem High-End-Cryo-TEM-System verwendet.
Auswirkungen: Die Anwendung der Kryo-EM zur Analyse von Zellextrakten hat das Potenzial, die Strukturanalyse biomolekularer Komplexe erheblich zu beschleunigen und bietet einen ganzheitlichen Ansatz für die Annotation ihrer Architektur. Die Entwicklung eines effektiven Arbeitsablaufs für die Sammlung von Elektronenbeugungsdaten aus nadelartigen Proteinkristallen in der zweiten Studie erweitert die Möglichkeiten von MicroED. Darüber hinaus liefert die dritte Studie, die das OGDHc und seine Interaktionen untersucht, wertvolle Erkenntnisse für die medizinische und biotechnologische Forschung.
Ausrichtung auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung: Diese Forschung trägt zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) bei, indem sie unser Verständnis von zellulären Prozessen und Strukturen verbessert. Die aus der Untersuchung biomolekularer Komplexe gewonnenen Erkenntnisse können sich auf das Gesundheitswesen und die Biotechnologie auswirken und stehen im Einklang mit SDG 3 (Gute Gesundheit und Wohlbefinden) und SDG 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur). Darüber hinaus steht die Entwicklung effizienterer Strukturanalysetechniken im Einklang mit SDG 9, da sie den technologischen Fortschritt fördert. Zusätzlich zu den oben genannten SDGs ist es erwähnenswert, dass dieses Projekt indirekt die Förderung einer qualitativ hochwertigen Bildung (SDG 4) unterstützt, indem es eine Grundlage für Struktur-Funktions-Studien mit medizinischer und biotechnologischer Bedeutung bietet. Diese Forschung dient nicht nur dem Wissenszuwachs, sondern bietet auch Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung in modernsten Techniken und Methoden im Bereich der Strukturbiologie.
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Kontakt
Jun.-Prof. Dr. Panagiotis Kastritis
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Naturwissenschaftliche Fakultät I
Institut für Biochemie und Biotechnologie
Kurt-Mothes-Straße 3
06120
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5524983
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