Mechanismus der cytosolischen Porenbildung durch den P2X7-Rezeptor
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Ionenkanalgekoppelte P2X7-Rezeptoren werden auf Zellen des Immunsystems exprimiert und durch extrazelluläres ATP aktiviert, das unter pathologischen Bedingungen wie Gewebstrauma, Entzündung, Blutgerinnung, und Hypoxie aus Zellen freigesetzt wird. P2X7-Rezeptoren spielen dadurch eine wichtige Rolle bei der Steuerung des Entzündungsgeschehens. Unter den ligandengesteuerten Ionenkanälen nimmt der P2X7-Rezeptor eine Sonderstellung ein, da er unter bestimmten Bedingungen eine cytolytische Pore induziert. Das hier vorgeschlagene Projekt hat das Ziel, die Funktion des P2X7-Rezeptors sowohl als Ionenkanal als auch als Poreninduktor auf molekularer Ebene durch die Kombination molekularbiologischer, fluoreszenzoptischer und elektrophysiologischer Methoden aufzuklären. Dabei vermuten wir, dass die Struktur des 240 Aminosäuren langen cytoplasmatischen C-Terminus des P2X7-Rezeptors einen Schlüssel zum Verständnis der cytolytischen Porenbildung liefert. Die angestrebten Erkenntnisse können dazu beitragen, die Pathogenese entzündlicher Erkrankungen besser zu verstehen und Therapieansätze zur Behandlung chronischer entzündlicher Erkrankungen zu entwickeln.
Kontakt
Prof. Dr. habil. Fritz Markwardt
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Julius-Bernstein-Institut für Physiologie
Magdeburger Str. 6
06112
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5571390
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