Konzepte zur Prozeßintegration in rechnerunterstützten Ingenieursystemen
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Martin Endig
Projekthomepage:
Finanzierung:
Das Ziel des Promotionsvorhabens besteht in der Bereitstellung eines Frameworks (Infrastruktur) zur Modellierung und Ausführung von "semantisch reicheren" Funktionalitäten auf der Grundlage der im Rahmen einer Softwarekonfiguration bereitgestellten (Basis-) Funktionalitäten. Hierzu sind die Funktionalitäten in einem vom Benutzer modellierbaren Ablauf zusammenzufassen und als neue, höherwertige Funktionalität dem Gesamtsystem bereitzustellen. Den Ausgangspunkt dieses Vorhabens bildet die noch genauer zu spezifizierende Schnittstelle zur Werkzeugsebene, d.h. die Schnittstelle zu den zugrunde liegenden Softwarekomponenten. Diese im allgemeinen von unterschiedlichen Softwarekomponenten bereitgestellten Funktionalitäten sollen mit Hilfe des Frameworks in einem einheitlichen (d.h. softwarekomponentenunabhängigen) Format zur Modellierung und Ausführung verwendet werden. Dazu ist es zunächst erforderlich, ein Ausführungkonzept anzugeben, mit dem dieeinheitliche Ausführung aller Funktionalitäten innerhalb des Frameworks möglich ist. Außerdem ist es erforderlich, ein Modell für die Bereitstellung aller zur Ausführung notwendigen Daten (Dokumente, Datenwerte o.ä.) zu spezifizieren. Die Methoden und Konzepte zur Spezifizierung bzw. zur Ergänzung der Funktionen der Softwarekonfiguration um ausführungsspezifische Bestandteile sollen vom Framework in Form von Basiseinheiten bereitgestellt werden. Dazu ist es notwendig, daß alle möglichen Funktionalitäten mit Hilfe einer allgemeinen Spezifikationsmethodik (zum Beispiel der IDL von CORBA), zum Modellierungszeitpunkt in einem Repository angegeben werden. Auf der Grundlage dieser Basiseinheiten sind außerdem Konzepte und Verfahren zu entwickeln, die eine definierte Zusammenfassung solcher Basiseinheiten (in Form von "Prozeßabläufen"`) zu höherwertigen Funktionalitäten ermöglichen. Im Rahmen des Promotionsvorhabens soll weiterhin eine Spezifikationsmethodik (graphisch bzw. textuell) entwickelt/ausgewählt werden, die eine benutzerspe zifische Modellierung und Ausführung von Basis- bzw. zusammengesetzten Funktionalitäten zu höherwertigen Funktionalitäten des Gesamtsystems ermöglicht. Die von der Aktivitätenebene bereitgestellten "semantisch reicheren" Funktionalitäten (Aktivitäten) des Gesamtsystems sollen auf der Prozeßebene zur Modellierung und Ausführung von (Geschäfts-) Prozeßabläufen angeboten werden. Dazu ist es abschließend notwendig, eine Schnittstellenspezifikation zwischen diesen beiden Ebenen anzugeben, um einen einheitlichen Zugriff auf alle Funktionalitäten zu gewährleisten. Die Validierung der zu entwickelnden Methoden, Konzepte und Werkzeuge soll im Rahmen von Prototypen erfolgen.
Schlagworte
Prozess Integration, Prozeßmodellierung, rechnerunterstütztes Ingenieursystem
Kontakt
apl. Prof. Dr. Georg Paul
Universitätsplatz 2
39106
Magdeburg
Tel.:+49 391 6711392
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