Interaktion von Hsp90-Inhibitoren und ionisierender Strahlung
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Finanzierung:
Haushalt;
Das Hitzeschockprotein 90 (HSP 90) hat zelluläre Funktionen jenseits seiner Rolle in der Hitzeschockantwort. Es stellt einen substanziellen Teil des Proteoms eukaryontischer Zellen dar. Seine Hauptaufgabe liegt in der Aufrechterhaltung eines latenten, bei Bedarf aktivierbaren Status multipler Signaltransduktoren. Da mehrere davon Bedeutung in der Onkologie haben (z. B. ERBB2, FAK) wurde der Einfluss von Hsp90-Inhibitoren, welche erstmals vor ca. 10 Jahren entdeckt wurden, auf diese Proteine geprüft. Es stellt sich unter Behandlung eine rasche Destabilisierung dieser Proteine gefolgt von proteasomaler Degradation ein. Diese Wirkung lässt an Hsp90-Inhibitoren als Therapeutike in der Onkologie denken. Erste Phase I Studien hierzu laufen bereits an. Die eigenen Untersuchungen beziehen sich auf die Interaktion von Hsp90-Inhibitoren mit ionisierender Strahlung. An Prostatakarzinomzellen sollen die Charakteristika der simultanen in-vitro Therapie beider Modalitäten geprüft werden wie Zeitabhängigkeit, Dosisabhängigkeit und Abhängigkeit von der Sequenz. Diese Studien sollen die Grundlage für später mögliche, klinische Anwendungen legen.
Schlagworte
Hitzeschockprotein 90, Inhibitor, Prostatakarzinomzellen.
Kontakt
OA PD Dr. Hans-Joachim Ochel
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Universitätsklinik für Strahlentherapie
Leipziger Str. 44
39116
Magdeburg
Tel.:+49 391 6715485
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