Herstellung von Glycosidasen mit Hilfe verschiedener Hefesysteme
Projektleiter:
Finanzierung:
BMWi/AIF;
Zuckermoleküle sind eine in der Natur sehr weit verbreitete Verbindungsklasse, der speziell in der Biomedizin und Biotechnologie eine stetig steigende Bedeutung zukommt. Um ihren Bedarf zu decken, erfolgt deren Herstellung über chemische Synthesen, was bei der selektiven Verknüpfung von Zuckermolekülen zeit- und kostenintersiv ist und zusätzliche Reinigungsprozeduren nach sich zieht. Ziel des Projektes ist der teilweise Ersatz der chemischen Synthesen durch enzymatische Synthesen unter Einsatz von Hefe-Glycosidasen (alpha- und ß-Glucosidasen, alpha-Rhamnosidasen, alpha-Mannosidasen, ß-Galactosidasen). Diese sind als rekombinante Enzyme in Hefe-Wirtssystemen zu synthetisieren und am Beispiel von Pentenyl- und Allylglycosiden bzw. alpha-Alkyl- und ß-Alkylglycosiden auf Eignung zur reversen Hydrolyse, Transglycosidierung und selektive Hydrolyse zu prüfen. Auf Basis der ausgewählten Enzymen sind abschließend sterisch einheitliche Glycoside zu produzieren und Verfahren zur nachhaltigen umweltverträglichen Herstellung neuer Produkte bzw. alter Produkte mit neuen Produktionsverfahren zu etablieren.
Schlagworte
Hefe Glycosidasen
Kontakt
Dr. Gotthard Kunze
Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Gatersleben
Corrensstr. 3
06466
Stadt Seeland, OT Gatersleben
Tel.:+49 39482 5247
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