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Halle Lectures. Eine Vortragsreihe
Projektleiter:
Prof. Dr. Friedemann Stengel , Prof. Dr. Elisabeth Décultot, Prof. Dr. Daniel Weidner, Prof. Dr. Holger Zaunstöck, Prof. Dr. Friedemann Stengel, Dr. habil. Christian Soboth, Dr. Andrea Thiele , Dr. Thomas Ruhland, Dipl.-Theol. Nora Blume
Finanzierung:
Haushalt;
Die Erforschung des 18. Jahrhunderts spielt in Halle eine herausgehobene Rolle, an den Forschungszentren der Universität ebenso wie in den Franckeschen Stiftungen. Betrieben wird diese Forschung in dem Bewusstsein, an den Grundlagen der modernen Gesellschaft zu arbeiten und mit der Historie immer auch ein Stück unserer Gegenwart kritisch zu befragen und damit ‚aufzuklären‘.
In jüngster Zeit ist die Maßgeblichkeit der Aufklärung sowohl in wissenschaftlichen als auch in gesellschaftlichen Debatten in die Kritik geraten. Wieviel Selbstüberschätzung steckt im Anspruch der Aufklärung? Ist Aufklärung nicht ebenso wie der christlich- pietistische Reformanspruch und die damit verbundene Mission ein partikulares Projekt, das Universalität beansprucht? Und ist Aufklärung dann nicht auch die Behauptung, mit deren Hilfe die Vorherrschaft Europas mehr gestärkt als in Frage gestellt wird? Wieviel taugen die kritischen Verfahren, die anthropologischen Leitbilder und die politischen Ideale des 18. Jahrhunderts noch in einer Zeit, in der sich partikulare und nationalistische Tendenzen rapide ausbreiten?
Um solchen Fragen nachzugehen, haben die in Halle ansässigen Forschungseinrichtungen zum 18. Jahrhundert im Jahr 2018 die Halle Lectures ins Leben gerufen. Jährlich zwei herausragende, international renommierte Wissenschaftler: innen werden gebeten, ihre Sicht auf die Erforschung des 18. Jahrhunderts und deren Bedeutung im Kontext der aktuellen Weltlage darzulegen. Historische Fundierung und gegenwartsbezogene Problematisierung sollen mit lokalen, nationalen, europäische und globalen Perspektiven verbunden werden. Die Vorträge richten sich sowohl an Forschende und Studierende als auch an die weitere Öffentlichkeit.

Globales Denken in der Diskussion
25.6.2018 Prof. Dr. Dipesh Chakrabarty (Chicago): The Difficulty of Being Modern: Thoughts on Global and Planetary History
28.11.2018 Prof. Dr. Rebekka Habermas (Göttingen): Aufgeklärte Wunderkammern und Moderene Wissenswelten: Eine Geschichte globaler Dinge und was sie uns lehrt

Vom Nutzen und Nachteil der Polemik.
2.5.2019 Prof. Dr. Harmut Rosa (Jena): Was stimmt nicht mit der Demokratie? Ein neues Konzept des Gemeinwohls
26.11.2019 Prof. Dr. Betrand Binoche (Paris): Beantwortung der Frage: Was sind die 'Lumières' (und nicht die 'Aufklärung')?

Der Ausdruck der Dinge
28.5.2020 Prof. Dr. Jakob Vogel (Berlin): Aufklärung postkolonial? Globale Wissensgeschichte und die Herausforderung des Exotismus
26.11.2020 Prof. Dr. Georg W. Bertram (Berlin): Dinge im Konflikt. Für eine Hermeneutik der Improvisation

Aufklärung heute 21/22
2.12. 2021 Prof. Dr. Michael Hampe (Zürich): Illusionslosigkeit als Ziel von Aufklärungsanstrengung
8.6. 2022 Prof. Dr. Philippe Büttgen (Paris): Kant und die Kirche. "Was ist Aufklärung?" neu lesen.
3.11.2022 Prof. Dr. Michael Bergunder (Heidelberg): Was heißt Aufklärung heute in einer globalen Welt? Eine religionswissenschaftliche Perspektive

Wissen - Macht - Aufklärung
24.5.2023 Prof. Dr. Philipp Sarasin (Zürich): Ist die Aufklärung am Ende? Nicht ganz.
26.10.2023 Prof. Dr. Corine Pelluchon (Paris): Die Aufklärung heute neu denken. Ökologie, Universalismus und Demokratie

Wahrheit - Recht - Vielfalt
12.6.2024 Prof. Dr. Dr. h.c. Heribert Prantl (München): Die Wahrheit soll ans Licht! Welche Wahrheit?
6.11.2024 Prof. Dr. Christoph Möllers (Berlin): Über Wahrheit, Lüge - und List in der Demokratie

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