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Gastroschisis - Fall- Kontroll-Studie
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Dr. med. Simone Pötzsch, Dr. med. Melanie Stender, Dipl.-Gesundheitswirtin Sonja Großberndt
Finanzierung:
Fördergeber - Sonstige;
Während der letzten Jahrzehnte ist im internationalen Vergleich eine Prävalenzsteigerung und eine hohe Variabilität hinsichtlich der Häufigkeit der Gastroschisis (= angeborener Bauchwanddefekt) zu beobachten. Die Gründe hierfür sowie die genaue Ätiologie dieses Bauchwanddefektes sind weitgehend unbekannt. Potentielle Risikofaktoren für die Entstehung der Gastroschisis konnten bereits identifiziert werden. Einige Studien zeigen, dass ein mütterliches Alter unter 20 Jahren ein deutlich erhöhtes Risiko für die Geburt eines Kindes mit einer Gastroschisis darstellt. Weiterhin stellen eine inadäquate Diät und ein niedriger Body-Mass-Index (BMI) mütterlicherseits ebenfalls jeweils Risikofaktoren dar. Der Konsum von Zigaretten und die Medikamenteneinnahme sind mit einer erhöhten Auftrittswahrscheinlichkeit einer Gastroschisis beim Kind vergesellschaftet. 2004 wurde in Sachsen-Anhalt bei 15 Neugeborenen und Feten eine Gastroschisis diagnostiziert. Die errechnete Jahresprävalenz von 8,6 pro 10.000 Geborene stellt die höchste im Beobachtungszeitraum des Fehlbildungsmonitorings Sachsen-Anhalt seit 1994 dar. Auch im Vergleich zu Daten aus Fehlbildungsregistern anderer europäischer Länder ist diese Prävalenz in Sachsen-Anhalt als sehr hoher Wert einzuschätzen. Aufgrund dieses Prävalenzanstieges planen wir im Rahmen einer Fall-Kontroll-Studie eine Analyse von Risikofaktoren mittels einer Befragung in betroffenen Familien, in denen ein Kind mit einer Gastroschisis geboren wurden sowie in nichtbetroffenen Familien. Von besonderem Interesse sind die Ernährungsgewohnheiten, der BMI zu Beginn der Schwangerschaft, das Rauchverhalten, die Medikamenteneinnahme und mögliche spezielle Belastungen. Die Durchführung der Studie ist vorerst in Sachsen-Anhalt sowie in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern geplant.

Schlagworte

Gastroschisis, Risikofaktor, angeborene Fehlbildung

Publikationen

2006
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