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Frühe pragmatisch-kommunikative Entwicklung im typischen und gestörten Spracherwerb
Projektbearbeiter:
Dominique Michalak
Finanzierung:
Haushalt;
Für einen gelungenen Spracherwerb sind neben linguistischen Kompetenzen verschiedene Entwicklungsmechanismen sowie die Wechselwirkungen zwischen Basiskompetenzen essentiell. Einen besonderen Stellenwert scheinen kognitive und sozioemotionale Kompetenzen zu haben, wobei derzeit noch unklar ist, welche Kompetenzen im Einzelnen und welche Wechselwirkungen für einen gelungenen Spracherwerb notwendig sind (Achhammer et al. 2016). Insbesondere im Bereich der Pragmatik zeigen sich Schwierigkeiten einer möglichst allumfassenden Beschreibung der Entwicklung. So ist die Datenerhebung in diesem Bereich schwer kontrollierbar, da sie durch Kontextfaktoren wie Untersuchungssituation, Gesprächsteilnehmer, Gesprächsinhalt usw. stark beeinflusst werden kann (Achhammer et al. 2016; Adams 2002; Keilmann 2009). Die Schwierigkeiten bei der Datenerhebung führen zu einem Mangel an grundlegenden Daten zum typischen kommunikativ-pragmatischen Spracherwerb sowie zu Altersnormen ebenjener Entwicklung (Achhammer et al. 2016). Durch die unterschiedlichen Studiendesigns in den bisherigen (oft Einzelfall-) Studien mit unterschiedlichen Fokussen lässt sich noch kein Gesamtbild der frühen kommunikativ-pragmatischen Entwicklung zeichnen, das verallgemeinerbar wäre. Dies erschwert die Diagnostik im pathologischen Spracherwerb, da keine adäquaten Normdaten zur Verfügung stehen (Achhammer et al. 2016).

Im Promotionsprojekt sollen Basiskompetenzen, linguistische, sowie pragmatisch-kommunikative Kompetenzen im frühen Spracherwerb zwischen 24 und 36 Monaten in drei Altersgruppen (24, 30, 36 Monate) erfasst werden. Außerdem sollen mögliche Zusammenhänge im gesunden wie im pathologischen deutschen Spracherwerb erfasst und beschrieben werden. Verglichen werden Kinder mit typischer vs. gestörter Sprachentwicklung.

In drei Sitzungen pro Kind sollen Fähigkeits- und Entwicklungsbereiche untersucht werden, die mit der kommunikativ-pragmatischen Entwicklung in direktem Zusammenhang stehen (linguistische, nichtlinguistische, paralinguistische, kognitive, sozial-emotionale Fähigkeiten). 2 Sitzungen beinhalten standardisierte Diagnostikverfahren und Elternfragebögen. Die dritte Sitzung besteht aus einer 30-40-minütigen standardisierten Videosituation mit vielfältigen Kommunikationsanlässen in Spielsituationen.
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