Entwicklung eines Web-Content-Management Systems für die MLU

Im Rahmen einer durch den damaligen Direktor des Instituts fürInformatik Prof. Dr. Paul Molitor und das damalige Prorektorat für IT und MM initiierten Projektarbeit am Lehrstuhl für Softwaretechnik und Programmiersprachen von Prof. Dr. Wolf Zimmermann wurde durch den damaligen cand. inform. Andreas Both bereits im Januar 2003 begonnen, eine den Regeln des Software-Engineering entsprechende Problem- und Zielanalyse durchzuführen. In diesem Rahmen wurden Mitarbeiter der Universität nach ihren Problemen und Wünschen befragt und eine technische Machbarkeitsstudie erarbeitet. Nachfolgend wurde ein Lasten- sowie ein Pflichtenheft erarbeitet und auf dessen Basis eine Spezifikation des zu entwicklenden Systems mit der Unified Modeling Language/Object Constraint Language (UML/OCL) durchgeführt.Nach den daraus gewonnenen Erkenntnissen wurde das Web-CMS entsprechend den besonderen Anforderungen innerhalb der Universität entwickelt. Diese erste Phase wurde zu großen Teilen bis zum Herbst2003 abgeschlossen.In der nachfolgenden zweiten Phase wurde das Web-CMS in einigenStruktureinheiten unter besonderer Betreuung getestet und verfeinert.Im Frühjahr 2004 schließlich folgte die Empfehlung der Fachkommissionfür IT und MM für den universitätsweiten Einsatz. Nach dieser Empfehlung verstärkte das Web-CMS-Team, zu dieser Zeit bestehend ausd rei Studenten, die Werbeaktivitäten für das Web-CMS und konnte inrascher Folge neue Struktureinheiten von der Effizienz und dem Komfortdes Web-CMS überzeugen. Diese Phase wird zum Ende dieses Jahres abschlossen sein. Zu diesem Zeitpunkt wird das Web-CMS – mittlerweileein zentraler Dienst der Universität - vom Universitätszentrum für Informatik an das Universitätsrechenzentrum übergeben.Aktuell wird das Web-CMS von 114 Struktureinheiten der Universitätproduktiv genutzt. Dazu zählen sowohl Institute und Fakultäten als auch internationale Konferenzen und große Teile der zentralen Universitätverwaltung.In der nun anstehenden weiteren Entwicklung wird das Web-CMS verstärkt mit anderen zentralen Diensten (z.B. Kommunikationsverzeichnis) der Universität verknüpft. Unter Anderem wird die Integration mit der ander Universität eingesetzten Learning Management Plattform Stud.IPerweitert, so dass sich bald „auf Knopfdruck" z.B. dieLehrveranstaltungen einzelner Institute oder Dozenten in dieInternetseiten integrieren lassen.Des Weiteren ist vorgesehen, neue Web-Technologien zu integrieren, dazu zählen sowohl Web-Services (Simple Object Access Protocol (SOAP),XML-RPC, …) und RSS-Feeds (Really Simple Syndication-Feeds) als auch Ajax (Asynchronous JavaScript and XML). Diese Technologien sollen eine stärkere Integration des Web-CMS in die Arbeitsabläufe der Universität erleichtern und so helfen, dieProduktivität zu steigern.