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Der Einfluss von VOCO Profluorid Varnish (VOCO GmbH) auf Dentinhypersensibilität im Vergleich mit Bifluorid 12 (VOCO GmbH) und einem Placebo Produkt über einen Zeitraum von 6 Monaten eine randomisierte Studie im Paralleldesign
Finanzierung:
Industrie;
Als Dentinhypersensibilität (DHS) bezeichnet man einen kurzen, plötzlich auftretenden stechenden Schmerz, der durch freiliegendes Dentin mit erhöhter Sensibilität gegenüber externer Stimuli (thermisch, evaporativ, taktil, osmotisch oder chemisch) verursacht wird und keiner anderen dentalen Pathogenese zugeordnet werden kann (; Al-Sabbagh et al 2004;. Sykes 2007;. Porto et al 2009). Der Schmerz tritt am häufigsten durch Exposition von Wurzeldentin durch Attachmentverlust auf (Sykes 2007).
In-vitro als auch in-situ-Studien zeigen, dass ein normales Zähneputzen keinen signifikanten Schmelzverlust verursachen kann. Allerdings können Säuren oder säurehaltige Nahrungsmittel, in Kombination mit dem Zähneputzen zu erheblichen Zahnhartsubstanzverlusten, vor allem im Zahnhalsbereich führen (Dababneh et al 1999). Experten haben festgestellt, dass zervikale Schmelzverluste sowie Gingivarezessionen die Schlüssel zur Entstehung von Dentinhypersensibilität sind (Bamise CT.et al 2008). Gingivarezessionen werden häufig durch falsche Putztechnik oder zu starkem Putzdruck hervorgerufen. In Folge dessen wird durch den Verlust von Zahnschmelz oder der dünnen Zementschicht die Dentin Oberfläche exponiert. Zusätzlich spielen als Ursache der Dentinhypersensibilität die chirurgischen und nicht-chirurgischen Therapien bei Parodontitis Patienten eine wesentliche Rolle (Troil et al 2002). Die Prävalenz der Dentinhypersensibilität wurde in zahlreichen Studien untersucht (Chabanski et al 1996; Chabanski und Gillam 1997; Chabanski et al 1997; Taani und Awartani 2002; Von Troil et al 2002; Rees et al 2003; Al-Sabbagh et al. 2004). In Abhängigkeit, in welchen Land sowie bei welcher Population (im Vergleich Patienten mit und ohne Parodontopathien) die Studien, als auch welche Untersuchungsmethodik angewandt wurde (Fragebogen oder klinische Untersuchung) traten variable Ergebnisse auf (in Nigeria 1,34% und 67,7% in Hong-Kong) (Bamise et al. 2007, Rees et al. 2003). Beobachtungen an parodontal behandelten Patienten in spezialisierten Zahnarztpraxen für Parodontologie zeigten dagegen eine deutlich höhere Prävalenz der Dentinhypersensibilität (72,5 - 98%) (Chabanski et al. 1997). Weitere Studien zeigen, dass die Prävalenz der zervikalen parodontal verursachten Dentinhypersensibilität etwas niedriger scheint, als in älteren Studien veröffentlicht (Taani und Awartani 2002). Zusammenfassend ist eine Kausalität zwischen der Parodontitistherapie und dem Auftreten von DHS zu erkennen. Am stärksten betroffen sind Patienten im Alter von 20-50 Jahre, wobei eine Häufung jedoch zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr auftritt (Gillam et al. 2002). Frauen scheinen häufiger als Männer betroffen zu sein, die Verteilung liegt ca. bei 60:40, was auf dem erhöhten Gesundheitsbewusstsein und den gesunden Ernährungsgewohnheiten (Hefti und Stein 2000) zurückzuführen ist. Manche Autoren lokalisieren ein vermehrtes Auftreten der DHS an Eckzähnen, andere beschreiben, dass Molaren und Prämolaren die am häufigsten betroffenen Zähne sind (Addy und Urquhart 1992; Al-Sabbagh et al 2004).
Das gewachsene Gesundheitsbewusstsein sowie verstärkte Prophylaxe Maßnahmen tragen dazu bei, dass die Zähne einer längeren Nutzungsdauer unterliegen und damit die Inzidenz von DHS steigt. (Addy und Urquhart 1992). Dadurch kommt es häufig zu nicht kariösen Läsionen im Zahnhalsbereich.
Das Verständnis über das Schmerzphänomen der DHS hat in den letzten Jahren stetig zugenommen (Amarasena et al. 2010). Dennoch erscheint es, dass die Mehrheit der Zahnärzte aufgrund der Ätiologie sich in der Erstellung einer hundertprozentig sicheren Diagnose und weiterführender Therapiemaßnahmen unsicher sind (Holland et al. 1997; Canadian Advisory Board On Dentin Hypersensitivity 2003; Cunha-Cruz et al. 2010).

Ziele der Studie
Die vorliegende 6-monatige Studie soll die Wirksamkeit von Profluorid Varnish in Bezug auf die Verbesserung der Mundgesundheit sowie der Reduktion der Dentinhypersensibilität im Vergleich zu einem Placebo Produkt aufzeigen und die Therapie von Profluorid Varnish etablieren.
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