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Einfluss der Schultergelenkbeweglichkeit und –kraft auf die Verletzungshäufigkeit, -prognose und Beschwerdesymptomatik bei Handballspielern
Projektbearbeiter:
Philipp Jungermann
Finanzierung:
Haushalt;
Einleitung: Die Rotationsfähigkeit, speziell Innenrotationsfähigkeit, der Wurfarmschulter und dessen Entwicklung im Saisonverlauf bei semiprofessionellen Handballern ist bisher nur in wenigen Arbeiten untersucht. Zur Kraftentwicklung liegen keine Evidenzen vor.Primäres Studienziel ist es, Schultergelenkverletzungen bei Handballspielern anhand von Beweglichkeits- und Kraftmessungen, insbesondere Innen- und Außenrotation (IR, AR) betreffend, und einer gezielten klinischen Untersuchung frühzeitig aufzudecken und möglicherweise vorhersagen zu können. Des Weiteren soll prospektiv die Interaktion zwischen Rotationsbeweglichkeit, Rotationskraft und der Wettkampfleistung (WL) untersucht werden. Methoden: 30 Drittligahandballer (25,7 ± 3,9 Jahre) wurden am Beginn und Ende der sechswöchigen Vorbereitungsperiode (VP) an der Wurfarm- und Nicht- Wurfarmschulter hinsichtlich der Parameter Rotationskraft (isometrische Messung mittels Dynamometers (IsoForceControl® EVO2)) und -beweglichkeit (Goniometer) untersucht. In der Wettkampf-periode wird aktuell die WL mittels Videoanalyse sowie Verletzungen und Symptome katamnestisch erfasst, um die Parameter (Beweglichkeit, Kraft, Wettkampfleistung) prospektiv miteinander in Beziehung zu setzen. Ergebnisse: Die IR der Wurfarmschulter (WA) war zu beiden Messzeitpunkten (MZP) signifikant (p=0,001) geringer im Vergleich zur Nichtwurfarmschulter (NWA). Hingegen war die AR der WA signifikant größer (p=0,012) als die der NWA. Seitens der Parameter Range of Motion (ROM) und GIRD (Glenohumeral Internal Rotational Deficit) waren keine Effekte in der VP zu beobachten. Die isometrische Kraftentwicklung war in IR und AR an der WA größer im Vergleich zur NWA (IR: 159 vs. 143 N; AR: 143 vs. 139 N). Im Verlauf der VP ließ sich eine signifikante Reduktion (p<0,001) der Kraft in IR beidseits (WA: 159 vs. 141 N; NWA: 146 vs. 130 N) ermitteln. Hingegen blieb die isometrische Kraftentwicklung in AR beidseits nahezu unverändert.Diskussion: Das Training in der VP führte zu einer Abnahme der Schulterleistungsfähigkeit, insbesondere die WA und IR betreffend. Die prospektive Erhebung der Verletzungen und WL wird Aufschluss darüber geben, wie notwendig ein gezieltes Training der Schulterrotationskraft und –beweglichkeit bei Handballern ist und entsprechend akzentuierte Verletzungspräventionsprogramme sein können.

Schlagworte

Handball, Rotationsfähigkeit, Schulter

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Publikationen

2012
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