Der Einfluss von Erythropoietin und Darbepoetin alfa auf asymmetrisches Dimethylarginin (ADMA) in Endothelzellen
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Erythropoietin (EPO) wird zur Behandlung von Patienten mit Anämie unterschiedlichster Ätiologie eingesetzt. Darbepoetin alfa (NESP) unterscheidet sich im Kohlenhydratanteil vom EPO und besitzt eine längere Halbwertszeit. Die chronische Verabreichung von EPO verursacht in Menschen und in Tieren mit chronischer Niereninsuffizienz häufig eine Hypertonie. Der Mechanismus ist noch ungeklärt. Wir konnten zeigen, dass EPO zu einer gestörten Balance von endothelialen vasodilatorischen und vasokonstriktorischen Faktoren führt, und dabei vasokonstriktorisch wirkt. Andere Arbeitsgruppen fanden, dass EPO die eNOS Expression und die NO-Synthese hemmt. Asymmetrisches Dimethylarginin (ADMA) ist ein endogener Inhibitor der NO-Synthase und gilt als neuer kardiovaskulärer Risikofaktor. Eine Akkumulation von ADMA ist mit verminderter Bioverfügbarkeit von NO und steigender Bildung von Superoxidradikalen verbunden. Es ist also möglich, dass eine Erhöhung von ADMA bei vermindertem Abbau über die Dimethylarginin-Dimethylaminohydrolase (DDAH) und damit konsekutiv erniedrigter NO-Bildung eine Hypertonie erklären könnte. Daraus ergeben sich folgende Fragestellungen: wird das System ADMA-DDAH durch EPO und NESP in Endothelzellen beeinflusst und führt die Gabe von EPO und NESP beim Menschen zu einer Erhöhung von ADMA im Blut?
Schlagworte
ADMA, Hypertonie, Mechanismus
Kontakt

Dr. Fortunato Scalera
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Institut für Klinische Pharmakologie
Leipziger Straße 44
39120
Magdeburg
Tel.:+49 391 6713066
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