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Der Einfluss von Asphyxie auf die neuronale Zellproliferation im Cardiac Arrest Model der Ratte
Projektbearbeiter:
G. Keilhoff, U. Ebmeyer
Finanzierung:
Haushalt;
Der Einfluss von Asphyxie auf die neuronale Zellproliferation im Cardiac Arrest Model der Ratte
Neugebildetes Neuron im Hippocampus der Ratte
Asphyxie-bedingte zerebrale Ischämien sind global und von klinischer Relevanz. Sie sind die Hauptursache für Herzstillstände in Kindesalter und eine potentielle Todesursache nach Trauma und bei Vergiftungen im Erwachsenenalter. Die dabei ablaufenden pathologischen Prozesse betreffen alle Organsysteme. Sie sind multifaktoriell, asynchron und untereinander extrem verflochten. Sofortige Wiederbelebungsmaßnahmen sollen den Umfang intra- und postreanimationem ablaufender Schädigungen auf ein Minimum reduzieren. Dabei hängt der Erfolg ganz wesentlich von der Wiederherstellung der zentralnervalen Funktionen ab. Für Untersuchungen von Zuständen bei globalen Ischämien wurde das Asphyxial Cardiac Arrest Rat Model (ACA) entwickelt. Im Tierversuch mit Ratten kann diese, durch einen Herz-Kreislaufstillstand verursache Form der zerebralen Ischämie zuverlässig und reproduzierbar generiert werde und dient dann der Entwicklung und Verbesserung klinisch anwendbarer Behandlungsstrategien, wie der kontrollierten Hypothermie und der Mechanismus-orientierten Untersuchung des apoptotischen Zelluntergangs. Die Ischämie zählt zu den Faktoren, die den programmierten Zelltod - Apoptose - induzieren können. Sie ist aber auch dafür bekannt, dass sie die Neuroneogenese im adulten Gehirn stimulieren kann. Die Neuroneogenese wird immer dann aktiviert, wenn das Gehirn in Stresssituationen gerät. Dabei können die neu gebildeten Zellen eine Reduktion der Schädigung bewirken. Aber auch das Gegenteil ist beschrieben. Durch eine nicht korrekte Integration in bestehende Funktionskreisläufe des Gehirns wird deren reibungsloser Ablauf massiv gestört. Weiterhin ist bekannt, dass die Ischämie, aber vor allem die Reperfusion (Wiederdurchblutung) zur erhöhten Synthese sogenannter Stressproteine führt, deren wichtigste Vertreter die Hitzeschockproteine (HSP) sind. In der Studie sollen diese 3 Prozesse im Axphyxial Cardiac Arrest Model untersucht und mögliche Wechselwirkungen aufgespürt werden. So könnte eine Quantifizierung von Stressproteinen im geschädigten Gewebe Aufschluss über die Stärke der Schädigung und die Schwere des Infarktes geben. Eine künstlich, medikamentös oder durch Vorbehandlung erzielte Erhöhung der HSP-Konzentration vor Operationen bietet möglicherweise zusätzlichen Schutz vor den Ischämieschäden. Eine Kopplung mit der Hypothermie könnte eine Potenzierung beider Schutzeffekte nach sich ziehen.

Schlagworte

Asphyxie, Ischämie
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