Effiziente Anfrageauswertung in deduktiven Datenbanken
Projektleiter:
Finanzierung:
Haushalt;
Datenbank-Anwendungen benötigen Programmierung und Datenbank-Abfragen, bisher geschieht das üblicherweise in zwei getrennten und konzeptuell völlig verschiedenen Sprachen. Dies macht die Programmierung recht mühsam und fehleranfällig. Das Ziel von deduktiven Datenbanken ist es, beides in einer Sprache zu vereinen.Es ist ein allgemeiner Trend im Datenbank-Bereich, integrierte Systeme aus Datenbank und Programmiersprache zu entwickeln, z.B. können auch viele Features moderner objektrelationaler Datenbanken so verstanden werden. Deduktive Datenbanken sind aber insofern einzigartig, als hier der in SQL bewährte deklarative Ansatz auch auf die Programmiersprache übertragen wird.Da Rekursion in deduktiven Datenbanken besonders gut unterstützt wird, sind insbesondere baum- und graphartig strukturierte Daten leicht zu verarbeiten. Dies betrifft etwa XML-Daten und die Link-Struktur von Webseiten.Bisher konnten sich deduktive Datenbanken aber nicht in großem Umfang in der Praxis durchsetzen. Ein wesentlicher Grund dafür ist die mangelnde Effizienz der Anfrage- bzw. Programmauswertung.Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, ein leistungsstarkes deduktives Datenbanksystem zu entwickeln, das insbesondere die vom Projektleiter entwickelte SLDMagic-Methode zu praktischer Systemreife führt. Anwendungen sind insbesondere im Bereich des Sematischen Web geplant.
Schlagworte
Datalog, Datenbank, Deduktive Datenbanken, Prolog, Semantisches Web
Kontakt
Prof. Dr. habil. Stefan Braß
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Naturwissenschaftliche Fakultät III
Von-Seckendorff-Platz 1
06120
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5524740
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