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Diakonie und Konfessionslosigkeit
Projektbearbeiter:
Tobias Foß
Finanzierung:
Fördergeber - Sonstige;
Die Diakonie als sozial-karitative Institution christlicher Handlungsweise einer Kommunikation des Evangeliums ringt mehr denn je, um die eigene diakonische Profilierung angesichts einer konfessionslosen Mehrheitsgesellschaft, die sich mehr und mehr deutschlandweit durchsetzen wird und auch in der Diakonie selbst ihre Spuren hinterlässt. Dabei will sie beiden Ansprüchen, sowohl weiterhin als eine Einrichtung der Kirche verstanden zu werden, als auch angesichts der veränderten, gesellschaftlichen Situation ein neues Profil zu etablieren, das dabei selbst von ihren Mitarbeitern getragen und entwickelt wird, gerecht werden. Zwischen beiden Bezugspolen bedarf es demnach einen (wohl ständigen) Vermittlungsprozess, der ganz im Sinne Dalferths wie folgt verstanden werden kann: Während "der Von-Bezug des Evangeliums […] immer derselbe ist, ist das, wie und als was diese Erneuerung in einem Leben vollzogen und erfahren wird, nicht immer gleich, sondern konkretisiert sich in jedem Leben in der für dieses relevanten Weise".[1]
Das Dissertationsprojekt möchte das diakonische Profil konfessionsloser Mitarbeiter in der Diakonie erforschen, da gerade ihre Perspektive als ein unbekanntes Novum erscheint und in den Prozess der diakonischen Profilbildung aktiv einbezogen werden soll.
Dazu werden Interviews durchgeführt, qualitativ ausgewertet, um von hier aus theoretische Zusammenhänge aufzuzeigen und diese ins Gespräch zu bringen. So sollen auch gewisse, bereits vorhandene Potentiale seitens der Konfessionslosen für eine Kommunikation des Evangeliums entdeckt werden. In diesem Sinne wird versucht, eine Handlungsorientierung in Anbetracht von Bildungsinitiativen seitens der Diakonie, die mit einer diakonischen Profilbildung unmittelbar in Zusammenhang steht, andeuten zu können.

[1] Dalferth, Ingolf, Evangelische Theologie als Interpretationspraxis - Eine systematische Orientierung, Leipzig 2004, 100.
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