Berufliche Identitätsentwicklung in der professionellen Gesundheits- und Krankenpflege
Projektleiter:
Finanzierung:
Fördergeber - Sonstige;
Gegenstand des vorliegenden Dissertationsprojektes ist die berufliche Identitätsentwicklung von Gesundheits- und Krankenpflegefachkräften in Deutschland von der Ausbildungsentscheidung bis zur berufspraktischen Sozialisation vier Jahre nach dem Pflegeexamen. Auf der Basis einer explorativen anwendungsorientierten Panelstudie werden vier Pflegende zwischen 2008 und 2013 insgesamt drei Mal, jeweils im Abstand von zwei Jahren, zu ihrem pflegeberuflichen Identifikations- und Sozialisationserleben befragt. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, mittels der hermeneutisch-interpretativen Methodologie der `Grounded Theory´ (Strauss & Corbin, 1996) eine Theorie über die Entwicklung pflegeberuflicher Identitätskonstruktionen im Zeitraum von der Ausbildungsentscheidung bis vier Jahre nach erlangtem pflegerischen Staatsexamen zu generieren. Im Sinne der angewandten Methodik wird eine Sättigung der zunächst explorativ erhobenen Daten angestrebt. Dazu werden, im Dissertationszeitraum, zusätzlich zu den Interviews mit den Pannelteilnehmern, weitere Interviews zu den herausgearbeiteten Phasen des Identifikationsprozesses in der beruflichen Pflege erhoben, bis mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass keine signifikanten Erkenntnisse unberücksichtigt bleiben. Das bisherige Datenmaterial zeigt, dass sich pflegeberufliche Identität phasenhaft im Berufsverlauf konstituiert und dabei nicht zuletzt durch die sich wandelnden persönliche
Lebensumstände der Pflegenden mitbestimmt wird. Die empirisch erhobenen Erkenntnisse werden in der abschließenden Dissertationsschrift in einem an der Zeitachse gespiegelten Phasenverlauf dargestellt, die zentralen Bestimmungsfaktoren aller Untersuchungszeitpunkte werden analytisch getrennt voneinander ausgeführt und die identifizierten maximalen Kontrastlinien der Untersuchung in Form von individuellen Falldarstellungen aufbereitet.
Lebensumstände der Pflegenden mitbestimmt wird. Die empirisch erhobenen Erkenntnisse werden in der abschließenden Dissertationsschrift in einem an der Zeitachse gespiegelten Phasenverlauf dargestellt, die zentralen Bestimmungsfaktoren aller Untersuchungszeitpunkte werden analytisch getrennt voneinander ausgeführt und die identifizierten maximalen Kontrastlinien der Untersuchung in Form von individuellen Falldarstellungen aufbereitet.
Schlagworte
Berufliche Identitätsentwicklung, Grounded Theory, Statuspassagen
Kontakt
Prof. Dr. Johann Behrens
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft
Magdeburger Str. 8
06112
Halle (Saale)
Tel.:+49 163 3210000
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