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Beeinflusst eine multimodale Schmerztherapie den Neurotransmitterstoffwechsel und die funktionelle Konnektivität im Gehirn von Patienten mit chronischem Schmerz?
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ;
Das Ziel dieses Projektes besteht in der Untersuchung des Einflusses einer interdisziplinären, mulimodalen Schmerztherapie hinsichtlich Änderungen der funktionellen Hirnkonnektivität und Änderungen der Neurotransmitter Glutamat und GABA in schmerzverarbeitenden Gehirnarealen bei unspezifischen chronischen Schmerzen des Bewegungsapparates. Die über ein Screeningprogramm der Sektion Schmerztherapie am Universitätsklinikum Jena rekrutierten Patienten werden vor und nach Schmerztherapie mit der MEGA-PRESS Protonen MR Spektroskopie und resting state fMRT untersucht und mit einer Gruppe von Schmerzpatienten verglichen, welche den gleichen Wieder-holungsmessungen vor Beginn ihrer eigenen Therapie unterzogen werden. Auf der Basis dieser zweifach durchgeführten Untersuchungen sowie den zusätzlich bei gesunden Kontrollen einmalig durchgeführten korrespondierenden Messungen, werden folgende Fragestellungen adressiert: Wie manifestieren sich neurochemische und funktionelle Veränderungen im Gehirn beim chronischen Schmerz? Wie hängen sie miteinander zusammen und inwieweit verändern sie sich mit und ohne multimodale Schmerztherapie? Insbesondere soll dadurch die Hypothese einer der Schmerzchro-nifizierung zugrundeliegenden und durch die Therapie normalisierbaren Aktivitätsminderung hemmender Neurotransmitter überprüft werden. Durch Korrelation der erhobenen MR Parameter mit klinischen Variablen, welche die somatischen und psychologischen Einflüsse erfassen, wird darüber hinaus kontrolliert, ob sich der Behandlungseffekt, gemessen an der Verbesserung der klinischen Erkrankungssymptomatik, in den metabolischen und funktionellen Veränderungen widerspiegelt. Eine Verifizierung dieser Hypothesen eröffnet neben einem verbesserten Verständnis der bei Schmerzchronifizierung auftretenden Veränderungen neue Möglichkeiten einer objektiven und differenzierten Analyse therapieinduzierter Regulation im Gehirn.
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