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Bedeutung von LEKTI für Hauterkrankungen und Überempfindlichkeitsreaktionen
Finanzierung:
Bund;
Bei LEKTI handelt es sich um einen vollkommen neuartigen Typ von Proteinase-Inhibitor, der in der Arbeitsgruppe von Herrn Mägert am IPF Hannover (Direktor Prof. Wolf-Georg Forssmann) entdeckt wurde. Dieser Inhibitor verfügt über die außergewöhnlich hohe Zahl von 15 potenziellen Hemmdomänen, von denen zwei dem Kazal-Typ entsprechen, während die anderen 13 Domänen davon abgeleitet sind, allerdings eine Disulfidbrücke weniger aufweisen. Das entsprechende Gen (SPINK5) wird in der Haut, in mukösen Epithelien und lymphatischen Organen exprimiert, weshalb der Inhibitor den Namen LEKTI erhielt (lympho-epithelialer Kazal-Typ verwandter Inhibitor). Es konnte mit Hilfe des Radiation Hybrid Mappings auf Chromosom 5q31-32 des humanen Autosoms lokalisiert werden. Die Arbeitsgruppe um Alain Hovnanian vom Welcome Trust Center for Human Genetics, Oxford, U.K., fand mit Hilfe der Kopplungsanalyse, dass dieser Genlokus mit der seltenen aber schweren Hauterkrankung Comèl-Netherton Syndrom in Verbindung steht. Mittlerweile konnte durch verschiedene Gruppen gezeigt werden, dass bestimmte SPINK5 Mutationen, die zu einem unfunktionellen oder in der Funktion eingeschränkten LEKTI Protein führen, nicht nur Comèl-Netherton Syndrom, sondern auch atopische Dermatitis und Asthma hervorrufen können. Innerhalb des Projektes sollen konkret LEKTI-Zielproteinasen als potenzielle Drug-Targets identifiziert werden, um die Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze zu ermöglichen. Erste Resultate hierzu existieren bereits.

Schlagworte

Asthma, Atopische Dermatitis, Comèl-Netherton-Syndrom, Entzündung, Hautkrankheiten, Inhibitor, Proteinasen
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