SDMA - ein neuer endogener Marker für Nierenfunktionseinschränkungen
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Fördergeber - Sonstige;
Bei Niereninsuffizienz ist häufig eine Dosisanpassung der Arzneistoffe erforderlich, gerade bei älteren Menschen. Deshalb ist die Bestimmung der Nierenfunktion in der klinischen Medizin von großer Bedeutung. Die Diagnose der Nierenfunktionseinschränkung wird dadurch erschwert, dass reliable Marker der glomerulären Filtrationsrate (GFR) fehlen. Der Goldstandard, eine Insulin Clearance, ist aufwändig und teuer. In der klinischen Praxis wird deshalb Serum-Kreatinin bestimmt. Schätzungen der Kreatinin Clearance mittels Cockroft-Gault zeigen beträchtliche inter-individuelle Variabilität verbunden mit Muskelmasse, Proteinzufuhr, Alter und Geschlecht. Das Strukturisomer des kardiovaskulären Risikofaktors ADMA, SDMA, wird streng renal eliminiert. In mehreren Studien konnte bislang gezeigt werden, dass der Plasma-SDMA-Spiegel sehr gut mit der geschätzten GFR korreliert. In weiteren Studien soll untersucht werden, ob SDMA ein nützlicher Parameter sein könnte, um Patienten in sehr frühen Stadien der chronischen Nierenerkrankung zu identifizieren.
Schlagworte
Niereninsuffizienz - SDMA - neuer Funktionsparameter
Kontakt
Prof. Dr. Dr. h.c. Stefanie M. Bode-Böger
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Institut für Klinische Pharmakologie
Leipziger Str. 44
39120
Magdeburg
Tel.:+49 391 6713060
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