Einführung KFO 163: Die kognitive Kontrolle von Gedächtnisfunktionen: Von der Grundlagenforschung bis zur klinischen Anwendung
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Flexibles, zielgerichtetes Verhalten erfordert ein kognitives Kontrollsystem welches kontextuell handlungsrelevante Informationen selektiert und den Informationsaustausch mit kurzfristigen und langfristigen Gedächtnisspeichern reguliert. Tierexperimentelle Daten und erste Befunde bei Menschen zeigen, dass neuromodulatorische Areale des Hirnstamms und des basalen Vorderhirns über die Neurotransmitter Dopamin, Acetylcholin und Noradrenalin eine kritische Rolle bei dieser kognitiven Kontrolle von Gedächtnis spielen. Unter Einsatz von funktioneller und struktureller Bildgebung, neuropharmakologischen Untersuchungen und unter Berücksichtigung genetischer Polymorphismen werden in sechs Teilprojekten die normale und gestörte Neuromodulation der Gedächtniskontrolle beim Menschen umfassend untersucht werden. Ziel der Klinischen Forschergruppe ist die Entwicklung verhaltensorientierter und pharmakologischer Therapieansätze für gestörte neuromodulatorische Gedächtniskontrolle im Alter und bei Patienten mit Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätsstörung, Schizophrenie, Zwangserkrankungen und Läsionen der Frontal und Temporallappen.
Schlagworte
Gedächtnis, Kognition, kognitiv
Kontakt
Prof. Dr. Emrah Düzel
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Institut für Kognitive Neurologie und Demenzforschung
Leipziger Str. 44
39120
Magdeburg
Tel.:+49 391 6117520
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