"RheumaMining" - Biomarker und digitales Monitoring zur Prävention der Krankheitsprogression von Rheuma
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Die rheumatoide Arthritis (RA) ist eine systemische, chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung, die durch eine Entzündung und Hyperplasie des Synoviums charakterisiert ist und langfristig eine Zerstörung der Gelenke hervorrufen kann. In Folge der Arthritis kommt es zu einer Beeinträchtigung der körperlichen Funktion, des psychologischen Wohlbefindens und zu einer Reduktion der Muskelmasse und -kraft. Derzeit gilt die RA immer noch als nicht heilbar. In der Regel werden entzündungshemmende Medikamente (Basismedikamente) eingesetzt, welche das Voranschreiten der Erkrankung aufhalten oder verhindern sollen. Trotz dieser Behandlungsmöglichkeiten treten bei Betroffenen häufig unvermittelt Schübe auf. Da jedoch die Wiedervorstellungstermine in der Rheumapraxis fest vereinbart sind, ist eine spontane Vorstellung oft aus terminlichen Gründen schwierig. Im Rahmen dieser Studie soll im Rahmen der üblichen Routinetherapie der Verlauf der Erkrankung erfasst werden mit den Zielen, frühzeitig eine Zunahme der Krankheitsaktivität zu erkennen und die Progression zu verhindern. Mittels klinischer Untersuchungen, Laborparameter und verschiedener Fragebögen werden Angaben zur körperlichen Funktion, Lebensqualität und psychologischen Wohlbefinden regelmäßig (quartalsweise) erfasst. Unter Einsatz eines Aktivitätstrackers (Smartwatch), die von uns bereitgestellt wird, wird die Schrittzahl und Gesundheitsparameter wie Sauerstoffsättigung über jeweils 7 aufeinanderfolgende Tage erfasst und damit die körperliche Aktivität und Allgemeinzustand gemessen. Es erfolgt ein Vergleich von immunologischen Markern zu Patienten mit anderen entzündlichen Erkrankungen, um die Spezifität der Befunde abzuklären.
Kontakt
Prof. Dr. med. Eugen Feist
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Spezialgebiet Rheumatologie (ext.)
Leipziger Str. 44
39120
Magdeburg
Tel.:+49 391 6713643
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