Laser-induzierte Kavitation an Grenzflächen im Ultraschallfeld
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Finanzierung:
Kavitation bezeichnet die Bildung von Blasen fern des Gleichgewichts, d.h. die Blasen ziehen auf ein viel gr ̈oßeres Volumen als ihr Ruhevolumen auf. Dies kann entweder durch die Zufuhr von Energie erreicht werden, bei der in der Fl ̈ussigkeit explosionsartig ein Hohlraum erzeugt wird oder durch eine Zugspannung, die eine bereits existierende Blase aufzieht. Die beiden Methoden erreichen, dass sich eine Blase viel gr ̈oßer als ihr Gleichgewichtsradius aufzieht. Kavitationsblasen, die so erzeugt werden, implodieren nach dem Erreichen ihrer maximalen Gr ̈oße und konzentrieren die kinetische Energie der Fl ̈ussigkeit, wodurch der Blaseninhalt auf einen enormen Druck bei hohen Temperaturen komprimiert wird. Im sogenannten Kollaps entstehen chemische Reaktionen, Stoßwellen und schnelle Fl ̈ussigkeitsjets, und es kommt zu Materialerosion im sich im Wirkungsradius befindlicher Oberfl ̈achen.
Der Vorteil der Kavitationserzeugung durch Energiezufuhr liegt in der ausgezeichneten Kontrolle der Blasendynamik. Eine Zugspannung kann jedoch beispielsweise mittels eines Ultraschallfeldes leichter erzeugt werden. Der vorliegende Antrag ist eine Fortsetzung des erfolgreichen von der DFG gef ̈orderten Projekts OH 75/4-1, das im September 2023 endet. Dort wurde die Wechselwirkung zwischen einer kollabierenden oder expandierenden Kavitationsblase und eines elastischen Feststoffs experimentell und numerisch untersucht. Der numerische L ̈oser wurde im OpenFOAM-Framework als Volume-of-Fluid- Methode realisiert. Wir m ̈ochten diese Methode und das Wissen nun zur Untersuchung von nicht- sph ̈arischen Kavitationsblasen in einem Schallfeld nutzen. Unser Fokus liegt auf der Wechselwirkung der Kavitationsblase mit dem Schallfeld, in Verbindung mit einer Grenzfl ̈ache und in d ̈unnen Spalten. In den Experimenten wird die Kavitationsblase mit einem Laserimpuls in einem Schallfeld eines akustischen Horns erzeugt. Das Projekt ist in drei Arbeitspakete unterteilt. Zun ̈achst m ̈ochten wir den Einfluss von Phase des Schalls, dessen Amplitude und der Position der Blase im stehenden Schallfeld f ̈ur die sich ergebende nicht-sph ̈arische Blasendynamik verstehen. Im zweiten Arbeitspaket wird die Blase in der N ̈ahe einer Grenzfl ̈ache erzeugt, wobei die Anziehungskraft der Grenzfl ̈ache mit dem akustischen Druck- gradienten konkurriert. Dies wird zu einer komplexen Str ̈omung in der Grenzschicht zwischen Blase und Grenzfl ̈ache f ̈uhren, den wir aufl ̈osen werden. Im dritten Teil des Antrags wird die Blasendynamik in planaren Fl ̈ussigkeitsschichten begrenzt durch feste Grenzfl ̈achen untersucht. Alle drei Arbeitspakete er- reichen eine Vernetzung aus Experiment und Simulation, indem die Simulationen am Experiment validiert werden und schließlich die numerische Messung der Kr ̈afte und Str ̈omungen erlauben, die experimentell nur schwer oder nicht zug ̈anglich sind.
Der Vorteil der Kavitationserzeugung durch Energiezufuhr liegt in der ausgezeichneten Kontrolle der Blasendynamik. Eine Zugspannung kann jedoch beispielsweise mittels eines Ultraschallfeldes leichter erzeugt werden. Der vorliegende Antrag ist eine Fortsetzung des erfolgreichen von der DFG gef ̈orderten Projekts OH 75/4-1, das im September 2023 endet. Dort wurde die Wechselwirkung zwischen einer kollabierenden oder expandierenden Kavitationsblase und eines elastischen Feststoffs experimentell und numerisch untersucht. Der numerische L ̈oser wurde im OpenFOAM-Framework als Volume-of-Fluid- Methode realisiert. Wir m ̈ochten diese Methode und das Wissen nun zur Untersuchung von nicht- sph ̈arischen Kavitationsblasen in einem Schallfeld nutzen. Unser Fokus liegt auf der Wechselwirkung der Kavitationsblase mit dem Schallfeld, in Verbindung mit einer Grenzfl ̈ache und in d ̈unnen Spalten. In den Experimenten wird die Kavitationsblase mit einem Laserimpuls in einem Schallfeld eines akustischen Horns erzeugt. Das Projekt ist in drei Arbeitspakete unterteilt. Zun ̈achst m ̈ochten wir den Einfluss von Phase des Schalls, dessen Amplitude und der Position der Blase im stehenden Schallfeld f ̈ur die sich ergebende nicht-sph ̈arische Blasendynamik verstehen. Im zweiten Arbeitspaket wird die Blase in der N ̈ahe einer Grenzfl ̈ache erzeugt, wobei die Anziehungskraft der Grenzfl ̈ache mit dem akustischen Druck- gradienten konkurriert. Dies wird zu einer komplexen Str ̈omung in der Grenzschicht zwischen Blase und Grenzfl ̈ache f ̈uhren, den wir aufl ̈osen werden. Im dritten Teil des Antrags wird die Blasendynamik in planaren Fl ̈ussigkeitsschichten begrenzt durch feste Grenzfl ̈achen untersucht. Alle drei Arbeitspakete er- reichen eine Vernetzung aus Experiment und Simulation, indem die Simulationen am Experiment validiert werden und schließlich die numerische Messung der Kr ̈afte und Str ̈omungen erlauben, die experimentell nur schwer oder nicht zug ̈anglich sind.
Kontakt
Prof. Dr. Claus-Dieter Ohl
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Naturwissenschaften
Universitätsplatz 2
39106
Magdeburg
Tel.:+49 391 6718936
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