Beginn des Englischunterrichts aus Sicht von Eltern (EUBE)
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Haushalt;
Seit 2004/2005 beginnt in allen Bundesländern der Fremdsprachenunterricht (FSU), in 13 Ländern ist Englisch die erste Fremdsprache, in der Grundschule statt in der weiterführenden Schule. Die Entscheidung zur Verlegung des FSU basiert einerseits auf Empfehlungen der Europäischen Kommission: "Every EU citizen to communicate in 2 languages other than their mother tongue” (European Commission, 2017). Anderseits zeigen Studien vereinzelt Vorteile eines früheren Lernbeginns auf. Trotz der empirisch nicht eindeutigen Befundlage (vgl. Porsch & Wilden, 2020), wird die bildungspolitische Diskussion um den "idealen" Zeitpunkt für einen Beginn fortgeführt. Beispielsweise hat die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen kürzlich beschlossen, dass ab dem Schuljahr 2020/2021 Schüler*innen nicht mehr im 2. Halbjahr der Klassenstufe 1 sondern in der 3. Klasse mit dem Englischunterricht beginnen. Die Debatte um die Frage des Beginns des FSU wurde vor allem von Bildungspolitiker*innen und Fremdsprachenforscher*innen geführt. Grundlage der Argumentation bilden neben Dokumenten wie der Europäische Kommission, die einen früheren Lernbeginn favorisieren, die insgesamt für Deutschland schmale Befunde empirischer Studien, die Lernergebnisse von Schüler*innen am Ende der Grundschulzeit bzw. nach dem Übergang an weiterführenden Schulen in den Blick genommen haben (u.a. Wilden et al., 2013; Jaekel et al., 2017; Wilden et al., 2020). Die Perspektive der Eltern zur Entscheidung über den Zeitpunkt des FSU blieb dagegen bislang unberücksichtigt. Im Sinne der Einführung einer Innovation - FSU in der Grundschule - ist die Akzeptanz der Gruppe der Eltern von hoher Bedeutung (vgl. Gräsel, 2010), aber auch für das notwendige elterliche Engagement an den Bildungsprozessen ihrer Kinder. Vor diesem Hintergrund werden im Rahmen des EUBE-Projekts Eltern befragt, wobei angenommen wird, dass u. a. ihr Bildungshintergrund, ihre Sprachenbiographie und ihre Einstellungen zur Bedeutung von Englisch Unterschiede in der Präferenz von Eltern für einen früheren oder späteren Lernbeginn von Englisch als Fremsprache erklären können.
Die Befragung lief vom 10.1.2022 bis 14.4.2022. Aktuell erfolgt die Auswertung der Daten (Stand: November 2022).
Die Befragung lief vom 10.1.2022 bis 14.4.2022. Aktuell erfolgt die Auswertung der Daten (Stand: November 2022).
Kooperationen im Projekt
Kontakt
Prof. Dr. habil. Raphaela Porsch
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Humanwissenschaften
Institut I: Bildung, Beruf und Medien
Zschokkestr. 32
39104
Magdeburg
Tel.:+49 391 6757165
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