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Aus Fehlern lernen: Cholinerge Modulation der Wechselwirkungen zwischen Leistungsüberwachung und Langzeitgedächtnis
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ;
Dieses Projekt ist Teil des Graduiertenkollegs (GRK) 2413 "Die alternde Synapse (SynAGE)".
Vgl. http://gp.cbbs.eu/synage-tp13/
RTG 2413: Die alternde Synapse - Molekulare, zelluläre und verhaltensbiologische Grundlagen des kognitiven Verfalls
Unsere alternde Gesellschaft hat von den Fortschritten der modernen Medizin im letzten Jahrhundert in hohem Maße profitiert. Bis zum Jahr 2050 wird die weltweite Zahl älterer abhängiger Menschen voraussichtlich 277 Millionen erreichen (Prince et al., 2013), wobei etwa jeder vierte westliche Bürger über 65 Jahre alt sein wird (Cracknell, 2010). Dieser demografische Wandel stellt eine zunehmende Belastung dar, die wirtschaftliche, infrastrukturelle und nicht zuletzt große soziale Kosten mit sich bringt - vor allem, wenn es um den Rückgang der kognitiven Funktionen älterer Menschen geht. Es besteht daher ein dringender Bedarf an einem besseren Verständnis dieses kognitiven Abbaus, um Strategien zur Erhaltung und Verbesserung der geistigen Gesundheit und Lebensqualität der älteren Bevölkerung zu entwickeln. Die aktuelle Forschung in diesem Bereich konzentriert sich hauptsächlich auf Demenz und damit verbundene neurodegenerative Erkrankungen. Weit weniger erforscht und in vielerlei Hinsicht vernachlässigt sind jedoch die Folgen des normalen Alterns für die synaptischen, zellulären und neuronalen Netzwerkeigenschaften. Normales Altern geht mit einer Abnahme der sensorischen, motorischen und kognitiven Funktionen einher, insbesondere des Arbeitsgedächtnisses, der kognitiven Flexibilität und der Fähigkeit zum Multitasking, und obwohl dies im Vergleich zu Demenzerkrankungen relativ mild ist, wirkt sich dies negativ auf die Gesundheit und die Lebensqualität aus. Tatsächlich häufen sich die Hinweise darauf, dass nicht nur genetische Faktoren zum Alterungsprozess beitragen, sondern auch individuelle Lebensgewohnheiten wie fettreiche Ernährung, wenig oder keine Bewegung, Stress, die Entwicklung des metabolischen Syndroms und Gefäßveränderungen, die sich ebenfalls negativ auf die kognitiven Funktionen älterer Menschen auswirken.
Das innovative Forschungsprogramm des Graduiertenkollegs RTG2413 SynAGE befasst sich mit der Idee, dass der kognitive Verfall bei normaler Alterung aus subtilen synaptischen Veränderungen resultiert, die ein Ungleichgewicht zwischen Stabilität und plastischen Eigenschaften der Wirbelsäulensynapsen bewirken und sich qualitativ von der Neurodegeneration unterscheiden. Dazu gehören auch Veränderungen in den Eigenschaften und der Funktionalität der extrazellulären Matrix, der Kommunikation und Interaktion mit Gliazellen und Zellen des Immunsystems, der Neuromodulation und schließlich auch kompensatorische Mechanismen. Unser Ziel ist es, diese Prozesse der synaptischen Alterung aus molekularer, zellulärer und verhaltensbezogener Sicht zu verstehen, indem wir gemeinsam transversale, eng miteinander verknüpfte Themen angehen, die einen umfassenden Rahmen für inspirierende Dissertationsprojekte mit hoher gesellschaftlicher Relevanz bilden.

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