Das Europa der Leute. Interaktion und Identität der EU-Bürger zwischen Nationalstaat und Weltgesellschaft
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Auke Aplowski,
M.A. Monika Verbalyte
Projekthomepage:
Finanzierung:
In Anlehnung an die transaktionalistische Integrationstheorie kann davon ausgegangen werden, dass eine europäische Sozialintegration aus transnationalem Handeln und Erleben der Europäer erwächst. Vor diesem Hintergrund untersucht das Teilprojekt 4 der Forschergruppe Horizontale Europäisierung das grenzüberschreitende Handeln sowie die Einstellungen der EU-Bürger, um der Frage nachzugehen, inwieweit sich Europa als spezifische Vergesellschaftungs- bzw. Vergemeinschaftungsebene zwischen Nation und Weltgesellschaft etabliert. Auf Grundlage von Umfragedaten (überwiegend Eurobarometer) wurden in der ersten Förderphase das Ausmaß, die soziale Stratifizierung und die sozialen Triebkräfte des transnationalen Handelns und Denkens der Europäer vornehmlich auf Individualebene für die EU-27 Länder erforscht.
Während in der ersten Förderphase ein ländervergleichender Ansatz der individuellen Transnationalisierung verfolgt wurde, soll in der zweiten Förderphase der Schwerpunkt auf eine relationale, netzwerkanalytische Betrachtungsweise gelegt werden. Europäische Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung soll über grenzüberschreitende Ströme von Personen und Kommunikation (Vergesellschaftung) bzw. wechselseitige Wahrnehmungen und Einstellungen (Vergemeinschaftung) der Bevölkerungen analysiert und erklärt werden. Mithilfe der Methode der sozialen Netzwerkanalyse, welche eine differenzierte Untersuchung von Transnationalisierung und Europäisierung über dyadische Daten erlaubt, soll der konkreten Gestalt grenzübergreifender Transaktionsnetzwerke und ihrer Bestimmungsfaktoren (geografische Nähe, politische Regulierung, kulturelle Ähnlichkeit, Sympathie, Wirtschaftsbeziehungen) nachgegangen werden. Die Aufmerksamkeit richtet sich dabei insbesondere auf die Entwicklung transnationaler/europäischer Praktiken und Einstellungen über die Zeit, auf die Binnenstruktur des europäischen Sozialraums (z.B. Zentrum-Peripherie-Beziehungen) und auf den Einfluss der Euro- und Finanzkrise.
Während in der ersten Förderphase ein ländervergleichender Ansatz der individuellen Transnationalisierung verfolgt wurde, soll in der zweiten Förderphase der Schwerpunkt auf eine relationale, netzwerkanalytische Betrachtungsweise gelegt werden. Europäische Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung soll über grenzüberschreitende Ströme von Personen und Kommunikation (Vergesellschaftung) bzw. wechselseitige Wahrnehmungen und Einstellungen (Vergemeinschaftung) der Bevölkerungen analysiert und erklärt werden. Mithilfe der Methode der sozialen Netzwerkanalyse, welche eine differenzierte Untersuchung von Transnationalisierung und Europäisierung über dyadische Daten erlaubt, soll der konkreten Gestalt grenzübergreifender Transaktionsnetzwerke und ihrer Bestimmungsfaktoren (geografische Nähe, politische Regulierung, kulturelle Ähnlichkeit, Sympathie, Wirtschaftsbeziehungen) nachgegangen werden. Die Aufmerksamkeit richtet sich dabei insbesondere auf die Entwicklung transnationaler/europäischer Praktiken und Einstellungen über die Zeit, auf die Binnenstruktur des europäischen Sozialraums (z.B. Zentrum-Peripherie-Beziehungen) und auf den Einfluss der Euro- und Finanzkrise.
Anmerkungen
Teilprojekt 4 der DFG-Forschergruppe "Europäische Vergesellschaftungsprozesse" (FOR 1539)
2. Förderphase 2015-2018
Schlagworte
Europa, Makrosoziologie, Netzwerkanalyse, Soziologie, europäische Integration
Kontakt
Prof. Dr. Jan Delhey
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Humanwissenschaften
Institut II: Gesellschaftswissenschaften
Zschokkestraße 32
39104
Magdeburg
Tel.:+49 391 6756692
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