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Medienanthropologie
Finanzierung:
Haushalt;
Das Projekt Medienanthropologie hat sich - initiiert von Prof. Dr. Christiane Voss (Bauhaus Universität Weimar) - als Forschungsverbund von Philosophen, Theologen, Historikern, Medien- und Filmwissenschaftlern aus Deutschland konstituiert. Ein Antrag auf eine ortsverteilte Forschergruppe bei der DFG ist in Bearbeitung. Medienanthropologisch verstanden sind Menschen Wesen, die sich in Medienpraktiken und -techniken artikulieren, wahrnehmen und wahrnehmbar machen, weil sie etwas darstellen und sich ihnen etwas darstellt. Medienanthropologie der diskursive Ort ist, innerhalb dessen es möglich wird, mit dem Menschen über den Menschen hinaus zu denken, um zu den Techniken und Dispositiven zu gelangen, die konstitutiv sind für die mediale Logik von praktisch und politisch wirksamen Interpretationen, wie sie bspw. der Theoriegeladenheit wissenschaftlicher Welterklärungen oder den Entscheidungen im Anwendungsbereich von Medizintechniken zugrunde liegen. Menschen werden als animal mediale , Medien-gebrauchende und sich in Medien bewegende Lebewesen konzipiert, wobei unter Medien sowohl technische Mittel als auch symbolische Formen wie Sprache und Bilder als auch Bewusstseinsprozesse wie Wahrnehmung, Erwartung und Erinnerung zu begreifen sind. Medialität bildet die Grundlage aller Artikulationen und Transformationen unserer Welt- und Selbstverhältnisse

Schlagworte

Anthropologie, Medien
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