Der Einfluss des BDNF Polymorphismus auf die Effektivität restorativer Methoden zur Gesichtsfelderweiterung
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Dr. Carolin Gall
Finanzierung:
Haushalt;
Gehirnplastizität wird unter anderem auch von genetischen Gegebenheiten beeinflusst. Ziel des Forschungsvorhabens ist daher zu prüfen, ob der Brain-derived neurotrophic factor (BDNF) einen modulierenden Einfluss auf die Restitution des Gesichtsfeldes haben kann. Dies ist möglich, da BDNF nachweislich bei synaptischer Plastizität, Wachstum von Axonen und Dendriten, sowie Überleben von Zellen in verschiedenen Hirnregionen eine Rolle spielt. Auch im visuellen System hat dieses Protein seine Bedeutung beim Schutz gegen lichtinduzierte Photorezeptordegeneration, der Regulation der zellulären Verfeinerung und Verzweigung der Dendriten der Netzhautganglienzellen, sowie der Modulierung der Augendominanz. Zudem wurde festgestellt, dass Elektrostimulation und visueller Input die Expression und Funktionalität des BDNF unter Umständen beeinflussen können. Der BDNF scheint somit einen potentiellen Einfluss auf Restitutionsprozesse im visuellen System ausüben zu können. Wenn sich dies bewahrheitet, würde jedes Hindernis, das die optimale Funktionalität des Proteins beeinträchtigt (z.B. Polymorphismus), in einem limitierten Therapieerfolg der visuellen Restitutionstherapie und der non-invasiven Wechselstromstimulation resultieren.
Schlagworte
BDNF Polymorphismus, Gesichtsfelderweiterung
Kooperationen im Projekt
Kontakt
Prof. Dr. Bernhard Sabel
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Institut für Medizinische Psychologie
Leipziger Str. 44
39120
Magdeburg
Tel.:+49 391 6721800
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