Entwicklungsbedingte Chromatin-Remodellierung bei stress- und lerninduzierter neuronaler Plastizität
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Frühe Lern- und Erfahrungsprozesse beeinflussen in Interaktion mit genetisch festgelegten Programmen die funktionelle neuronale Entwicklung. Negativerfahrungen wie z.B. Stress können hierbei zu Fehlentwicklungen führen, eine Ursache für später auftretende Verhaltensdefizite. Chromatin-Remodellierung und Histonmodifikationen sind epigenetische Prozesse, die sowohl für die Etablierung als auch für die Aufrechterhaltung des konstanten Verhältnisses von aktiven und inaktiven Genen verantwortlich sind und somit vermutlich auch einen erheblichen regulatorischen Einfluss auf die neuronale Entwicklung ausüben. Bislang gibt es allerdings keinerlei Hinweise ob und welche epigenetischen Mechanismen durch frühe Stresserfahrungen induziert werden und somit auch keine Hinweise inwieweit diese Mechanismen mit stressinduzierten synaptischen Fehlentwicklungen in Zusammenhang stehen. Wir wollen daher in diesem Projekt der Frage nachgehen, ob frühe prä- und postnatale Stresserfahrungen zu Chromatin-Remodellierung und Histonmodifikationen führen und ob diese mit der funktionellen neuronalen Reifung in limbischen Arealen und der damit zusammenhängenden Entwicklung spezifischer Verhaltensweisen korrelieren.
Schlagworte
Epigenetik, perinataler Stress, synaptische Reorganisation
Geräte im Projekt
Kontakt
apl. Prof. Dr. habil. Jörg Bock
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Naturwissenschaften
Leipziger Str. 44
39120
Magdeburg
Tel.:+49 391 6755005
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