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Interdisziplinäres Forschungsprojekt Wo ist die Kaiserin? Nachrichtennetze und Kommunikationsgruppen im früh- und hochmittelalterlichen Reich
Projektbearbeiter:
Tina Bode, Pierre Fütterer, Katrin Köhler, Ariane Lorke
Finanzierung:
Fördergeber - Sonstige;
Das Forschungsvorhaben widmet sich der pragmatischen Kommunikation im früh- und hochmittelalterlichen Reich und berührt damit ein Grundproblem der mittelalterlichen Herrschaft und Gesellschaft in einer weitgehend institutionenlosen Zeit. Gefragt wird, wie Kontakte hergestellt und aufrechterhalten wurden, welche Regionen des Reiches wie erfaßt wurden, welche Gestalt der Königshof und der engere Kreis der königlichen Ratgeber hatte und welche Bedeutung den oftmals rituellen Zeichen und Gesten im Beziehungsgefüge der Großen zukam. Mit der Frage nach der Raumerfassung (Stichwort spatial turn ) ermöglichen es die daraus gewonnenen Erkenntnisse, mittelalterliche Phänome in komparatistischer, epochen- und länderübergreifender Perspektive zu betrachten und Veränderungen oder Konstanten sowohl im Vergleich mit Antike/Spätantike als auch mit frühneuzeitlichen bis hin zu gegenwärtigen Strukturen aufzuzeigen.

Schlagworte

Erzbischof, Gisela, Kaiserin, Kommunikationsbeziehungen, Ottonen, Piasten, Reichskirche, Verflechtung, Wegenetz, institutionell, karolingische Zeit
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