Prozesse der Reaktivdestillation
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Haushalt;
Durch Integration verfahrenstechnischer Grundoperationen in einem einzigen verfahrenstechnischen Apparat ergeben sich vielfältigesynergetische Wechselwirkungen, die eine ganze Reihe von prozesstechnischen Vorteilen mit sich bringen können. So können z. B.durch die Überlagerung einer gleichgewichtslimitierten Reaktion mit einer simultanen destillativen Stofftrennung in einer einzigenReaktionskolonne deutlich höheren Umsätze erreicht werden als mit einem konventionellen sequentiellen Verfahren. Dies gilt vor allem fürVeresterungs- und Veretherungsprozesse. Zudem kann durch eine der Reaktion überlagerte Destillation - vor allem bei Folgereaktionen - dieSelektivität gesteigert werden. Ein Beispielprozess hierfür ist die Herstellung von Propylenoxid. Des Weiteren ist es möglich, durchin-situ Nutzung der freigesetzten Reaktionswärme einer exothermen Umsetzung den Energiebedarf des Prozesses zu senken. DerartigeProzessintegrationskonzepte führen daher vielfach zu deutlicher Reduzierung der Betriebskosten. Außerdem können durch die IntegrationProzessstufen eingespart werden, so dass die Anlageninvestitionskosten gesenkt werden. Diesen betriebswirtschaftlichen Vorteilen stehtallerdings gegenüber, dass das Prozessverhalten infolge stark nichtlinearer Eigenschaften und Kopplungen äußerst komplex ist. DieBeherrschbarkeit multifunktionaler Apparate ist daher äußerst anspruchsvoll und erfordert den Einsatz moderner Prozessführungskonzepte.
Schlagworte
Trennverfahren, reaktives
Kontakt
Prof. Dr.-Ing. habil. Kai Sundmacher
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik
Institut für Verfahrenstechnik
Universitätsplatz 2
39106
Magdeburg
Tel.:+49 391 6718414
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