Dr.-Ing. Mathias Magdowski
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
Im alltäglichen Leben benutzen wir eine Vielzahl von elektrischen und elektronischen Geräten, vom Telefon bis zur Kaffeemaschine. Sehr wichtig und für viele selbstverständlich ist das problemlose Zusammenspiel aller dieser Geräte. Diese Fähigkeit wird als elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) zusammengefasst. Sie beschreibt die Fähigkeit eines Gerätes in einer elektromagnetischen Umgebung zufriedenstellend zu funktionieren, ohne dabei andere Geräte unzulässig zu stören.Das dies nicht selbstverständlich ist, verdeutlichen zahlreiche Störphänomene, wie z.B. das bekannte durch Mobiltelefone verursachte Knacken im Radio oder in aktiven Lautsprechern. Dieses Problem ist hier nur lästig, wenn aber z.B. durch Mobiltelefone im Auto das Antiblockiersystem gestört würde oder während der Fahrt ein Airbag auslösen würde, könnte das sehr ernsthafte Folgen haben. Deshalb werden fast alle Geräte während ihrer Entwicklung auf ihre EMV hin untersucht, z.B. durch Messungen in Absorberhallen.
Profil Service
Vita
09. April 1984 |
geboren in Wolmirstedt/Sachsen-Anhalt |
1990 - 1994 |
Besuch der Diesterweg-Grundschule in Wolmirstedt, 1. bis 4. Klasse |
1994 - 2003 |
Besuch des Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasiums in Wolmirstedt, 5. bis 13. Klasse, Leistungskurse Mathematik und Physik, Abschluss mit dem Abitur (Note 1,0) |
2003 - 2005 |
Grundstudium der Elektrotechnik an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg, Erreichen des Vordiploms (Note 1,5) |
2005 - 2008 |
Hauptstudium mit der Spezialisierung "Allgemeine Elektrotechnik" an der OvGU in Magdeburg, Abschluss mit der Diplomarbeit (Note 1,0) |
Sept. 2012 |
Promotion zum Dr.-Ing. an der OvGU in Magdeburg mit der Dissertation zum Thema "Vergleich der Einkopplung deterministischer und statistischer elektromagnetischer Felder in Leitungen" mit dem Prädikat "summa cum laude" |
Praktika/Tätigkeiten
Feb./März 2005 |
Grundpraktikum im Ingenieurbüro Flamme, Teichweg 1, 39179 |
Dez. 2006 - Mai 2007 |
wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Theoretische Elektrotechnik, Institut für Grundlagen der Elektrotechnik und Elek-tromagnetische Verträglichkeit an der OvGU in Magdeburg |
Okt. 2007 - Feb. 2008 |
Fachpraktikum bei der FuelCon AG, Steinfeldstraße 3, 39179 |
April 2008 - Sept. 2008 |
wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Elektromagnetische |
Okt. 2008 - Dez. 2012 |
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für EMV, IGET an |
ab Jan. 2013 |
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für EMV, Institut für Medizintechnik an |
Mitgliedschaften
- Electromagnetic Compatibility (EMC) Society des Institute of Electrical and Elec-tronics Engineers (IEEE)
- Gemeinschaftsarbeitskreis (GAK) 767.3-767.4 in der Deutschen Kommission Elek-trotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE)
Expertenprofil
- mathematische Beschreibung der statistischen Feldverteilung
- numerische Simulation und analytische Berechung der Einkopplung in Leitungen
- Analyse der statistisch unabhängigen Feldverteilungen
- Direktivität von Prüflingen
Simulation von Problemen der elektromagnetischen Verträglichkeit:
- Einkopplung von ebenen Wellen in verdrillte und unverdrillte Leitungen
- Ausbreitung von SIgnalen auf Leitungen
- Störspannungsimpulse im Kraftfahrzeug-Bordnetz
Alternative Messumgebungen für die elektromagnetische Verträglichkeit:
- Modenverwirbelungskammern
- Wellenleiter, Striplines und GTEM-Zellen
- Messautomatisierung
- Korrelation und unterschiedlichen Messumgebungen
Serviceangebot
- Störfestigkeits- und Störemissionsuntersuchungen nach IEC 61000-4-21
- Untersuchung der Einkopplung in Leitungen
- Messungen der Kabelschirmdämpfung
- Analyse der Effizienz von Modenrührern
- Frequenzbereich: 200 MHz bis 18 GHz
- erreichbare Feldstärken: bis 200 V/m von 200 MHz bis 1 GHz, bis 1000 V/m von 1 GHz bis 4,2 GHz