Prof. Dr. Franziska Heller
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften
Als Professorin für Medienwissenschaft erforscht Franziska Heller digitale Kulturen in der Medientheorie, -geschichte und -ästhetik.Das Feld der digitalen Kulturen umfasst eine Vielzahl von Technologien, von Medienphänomenen und Alltagspraktiken. Die Professur untersucht dies in der wechselseitigen Beeinflussung: Die Digitalisierung transformiert unsere soziokulturellen Praktiken. Gleichzeitig haben die Praktiken eine eigene Diskursgeschichte basierend auf Ritualisierungen und Normierungen, welche wiederum prägen, wie wir digitale Technologien nutzen und erleben. Die Gestaltungs- und Nutzungsweisen sind zugleich in sozioökonomischen Kontexten zu verorten.
Ein Fokus liegt auf audiovisuellen digitalen Kulturen – ob Kino, TV, Streaming oder Soziale Medien. Über die auch anwendungsorientierten Forschungsfelder wird die Verbindung von Theorie und Praxis der Hallenser Abteilung für Medien- und Kommunikationswissenschaft in "erfahrungspraktischen Zugängen" als Methode weiterentwickelt.
Profil
Vita
Im August 2021 wurde Franziska Heller auf die Professur für Medienwissenschaft (Schwerpunkt Medien und digitale Kulturen) berufen. Seit April 2021 hat sie bereits die Professur vertreten. Zuvor war sie 2020–2021 Senior Fellow an dem Forschungskolleg Cinepoetics – Center for Advanced Film Studies an der FU Berlin. Sie ist hier auch weiterhin an dem Kolleg assoziiert. 2019–2020 war sie FONTE-Gastprofessorin an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF in Potsdam. 2015–2016 und 2018–2019 vertrat sie den Lehrstuhl von Prof. Dr. Barbara Flückiger am Seminar für Filmwissenschaft an der Universität Zürich (UZH).
2018 hat Franziska Heller an der Universität Zürich habilitiert mit der Schrift: Update! Film- und Mediengeschichte im Zeitalter der digitalen Reproduzierbarkeit. 2020 erschienen im Brill/Wilhelm Fink Verlag in Print und Open-Access (OA-Publikation gefördert vom SNF, hier abrufbar ). Vordem hatte sie nach einem Studium zur Magistra Artium der Film- und Fernsehwissenschaft, Theaterwissenschaft und Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft 2009 an der Ruhr-Universität Bochum promoviert mit der Dissertation Filmästhetik des Fluiden. Strömungen des Erzählens von Vigo bis Tarkowskij, von Huston bis Cameron (Wilhelm Fink Verlag). Die Arbeit wurde mit dem Dr. Klaus-Marquardt-Preis ausgezeichnet.
Seit der Promotion war sie bis 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich in verschiedenen internationalen, transdisziplinären und auch anwendungsorientierten KTI- und SNF-Projekten zur Theorie und Praxis der Digitalisierung von (Archiv-)Filmen und Medien: Film History Remastered. Practices and Consequences of the «Reprise» and «Re-Vision» of Film History in the Age of Digitisation und DIASTOR: Bridging the Gap Between Analog Film History and Digital Technology .
Im Rahmen der Projekte erfolgten Forschungsaufenthalte u. a. in Italien und in den Niederlanden. Seit 2011 führte sie alljährlich anlässlich des Festivals zum audiovisuellen Kulturerbe «Il Cinema Ritrovato» in Bologna/Italien Exkursionen und Kooperations-Lehrveranstaltungen durch mit Partner*innen aus Österreich, Grossbritannien, den USA und Japan. Weiterhin war sie in Deutschland 2015–2018 Lehrbeauftragte an der Philipps-Universität Marburg sowie an der Ruhr-Universität Bochum.
2018 hat Franziska Heller an der Universität Zürich habilitiert mit der Schrift: Update! Film- und Mediengeschichte im Zeitalter der digitalen Reproduzierbarkeit. 2020 erschienen im Brill/Wilhelm Fink Verlag in Print und Open-Access (OA-Publikation gefördert vom SNF, hier abrufbar ). Vordem hatte sie nach einem Studium zur Magistra Artium der Film- und Fernsehwissenschaft, Theaterwissenschaft und Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft 2009 an der Ruhr-Universität Bochum promoviert mit der Dissertation Filmästhetik des Fluiden. Strömungen des Erzählens von Vigo bis Tarkowskij, von Huston bis Cameron (Wilhelm Fink Verlag). Die Arbeit wurde mit dem Dr. Klaus-Marquardt-Preis ausgezeichnet.
Seit der Promotion war sie bis 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich in verschiedenen internationalen, transdisziplinären und auch anwendungsorientierten KTI- und SNF-Projekten zur Theorie und Praxis der Digitalisierung von (Archiv-)Filmen und Medien: Film History Remastered. Practices and Consequences of the «Reprise» and «Re-Vision» of Film History in the Age of Digitisation und DIASTOR: Bridging the Gap Between Analog Film History and Digital Technology .
Im Rahmen der Projekte erfolgten Forschungsaufenthalte u. a. in Italien und in den Niederlanden. Seit 2011 führte sie alljährlich anlässlich des Festivals zum audiovisuellen Kulturerbe «Il Cinema Ritrovato» in Bologna/Italien Exkursionen und Kooperations-Lehrveranstaltungen durch mit Partner*innen aus Österreich, Grossbritannien, den USA und Japan. Weiterhin war sie in Deutschland 2015–2018 Lehrbeauftragte an der Philipps-Universität Marburg sowie an der Ruhr-Universität Bochum.
Expertenprofil
Professur Medienwissenschaft (Schwerpunkt Medien und digitale Kulturen)
Transformationen und Digitalisierung von audiovisuellen Bewegtbild-, Screen- und (affektiven) Kommunikationskulturen:
Mediale Wissensnachhaltigkeit (in transdisziplinären Netzwerken)
Transformationen und Digitalisierung von audiovisuellen Bewegtbild-, Screen- und (affektiven) Kommunikationskulturen:
- am Beispiel von soziokulturellen Praktiken: etwa des Streitens, von Formen der Diskriminierung in Kino, TV, Streaming und Sozialen Medien
- anhand von Entwicklungen und Phänomenen der Medien-, Film- und Fernseh- und Serienästhetik, bes. (audiovisuelle) Spannungs- und Affektdramaturgien (
- anhand der Mediatisierung von öffentlichen und privaten Räumen (Mediatekturen im urbanen Raum, mediale Praktiken und Screenkulturen etwa während der Covid-19-Pandemie)
- (Digitale) Mediengeschichte und Dynamiken der Medienhistoriografie: Medien in der Transformation von ‚analog‘ zu ‚digital‘ und grundsätzlich in der speziellen Dynamik des (permanenten) digitalen Wandels
- Digitale Kulturen in der Medientheorie sowie im Verhältnis zu Erzähltheorien, zu Wahrnehmungstheorien, zu Modellen sinnlicher Erfahrung, Körpertheorien und genderkritischen Perspektiven
Mediale Wissensnachhaltigkeit (in transdisziplinären Netzwerken)
- Digital Media meet(s) Law. Wechselwirkungen von digitalen Medienpraktiken, -gestaltungsweisen und -entwicklungen mit (offenen) Fragen und Abwägungen der (urheberrechtlichen) Gesetzgebung. Kooperation mit der Gundling-Professur für Bürgerliches Recht, Recht des geistigen Eigentums und Wettbewerbsrecht.
- Open-Access-Politiken und -Praktiken
- Digitale Archivierung und Bildbearbeitungsethik, Digital Source Criticism und historisch-kritische Editionen von (audiovisuellen) Medienprodukten, digitale Pragmatiken der Überlieferung: Restaurierung und (digitale) Kuratierung. U. a. Kooperation mit der HTW Berlin, Studiengang Audiovisuelles und Fotografisches Kulturgut
- Medialisierte, digitale Erinnerungskulturen – bes. mit und von Bildern und Bewegtbildern