HELICAP-Projekt verlängert: Eltern stärken, Kinder schützen
von
Sandra Michme
DFG unterstützt wegweisende Forschung zur Stärkung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung für weitere drei Jahre.
Der Umgang mit gesundheitsrelevanten Informationen und Entscheidungen stellt für die Mehrheit der Bevölkerung eine enorme Herausforderung dar. Die deutschlandweite Forschungsgruppe HELICAP (Health literacy in early childhood allergy prevention) setzt seine Arbeit zur Stärkung der Gesundheitskompetenz insbesondere von Eltern allergiekranker Kinder und mit einem erhöhten Allergierisiko fort. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung für das Projekt unter gemeinsamer der Leitung der Universitätsmedizin Magdeburg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg um weitere drei Jahre verlängert. HELICAP setzt auf eine interdisziplinäre Herangehensweise. Mit 20 Expert:innen aus den Bereichen Gesellschafts-, Gesundheitswissenschaften und Medizin an insgesamt sechs deutschen Hochschulstandorten werden verschiedene Perspektiven kombiniert. Ziel ist es, die wissenschaftlichen Grundlagen in diesem Feld zu verbessern und die Gesundheitskompetenz von Eltern nachhaltig zu fördern.
Im Fokus: Stärkung der Gesundheitskompetenz
Die Forschungsgruppe wird gemeinsam von Prof. Dr. Christian Apfelbacher, Direktor des Instituts für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung (ISMG) an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und von Prof. Dr. Eva Maria Bitzer, stellvertretende Leiterin am Institut für Alltagskultur, Bewegung und Gesundheit an der Pädagogischen Hochschule Freiburg koordiniert. Co-Sprecher Prof. Apfelbacher betont: „Die Stärkung der Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung ist essenziell für eine verbesserte Versorgung.“ Gleichzeitig habe sich gezeigt, dass die Komplexität des Gesundheitswesens und die Vielzahl an Gesundheits- und Krankheitsinformationen viele Menschen überfordern. „Über die Hälfte der deutschen Bevölkerung hat Schwierigkeiten damit Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu bewerten und für selbstbestimmte gesundheitsbezogene Entscheidungen anzuwenden. Studien zeigen, dass eine höhere Gesundheitskompetenz mit besserer Gesundheit einhergeht. Besonders wichtig ist die Stärkung der Gesundheitskompetenz für Eltern allergiekranker Kinder bzw. von Kindern mit einem Allergierisiko, da nahezu jedes fünfte Kind an einer allergischen Erkrankung leidet“, erklärt der Epidemiologe.
Fünf Teilprojekte für umfassende Erkenntnisse
HELICAP konzentriert sich in der zweiten Förderphase in fünf Teilprojekten auf die zwei Themenfelder der Frühkindlichen Allergieprävention und COVID-19 bei Kindern mit Allergien. „Beide Themen sind von großer Relevanz für die öffentliche Gesundheit. Ganz konkret geht es darum, Maßnahmen zur Förderung von Gesundheitskompetenz zu entwickeln, indem wir Faktoren identifizieren, die gesundheitsförderliche Entscheidungen verhindern, soziale und ökologische Bedingungen berücksichtigen und wissenschaftliche Evidenz kritisch beleuchten. Der Einbezug von Eltern und Betroffenen in die Forschung ist dabei von zentraler Bedeutung“, so Apfelbacher.
Die fünf Teilprojekte von HELICAP umfassen Evidenzsynthesen zu Interventionen, die Translation von Wissen durch Versorgungsakteure, ethnografische Studien zur Fürsorgepraktiken, die Verbindung von Nutzerperspektive und Angebot sowie die Epidemiologie elterlicher Gesundheitskompetenz und Allergieprävention.
Die Förderverlängerung ermöglicht einen stärkeren interventionellen Charakter von HELICAP. Prof. Apfelbacher erklärt: „Unsere Erkenntnisse tragen nicht nur zu einem besseren Verständnis von Gesundheitsentscheidungen bei, sondern ermöglichen auch die Entwicklung gezielter Maßnahmen.“
Forschungsschwerpunkte in Magdeburg
In Magdeburg liegt die wissenschaftliche Koordination des HELICAP-Projekts. Zudem werden dort zwei Teilprojekte umgesetzt. In dem Projekt „Lebende Systematische Übersichtsarbeiten“ geht es darum, ein Evidenz-Ökosystem zu den HELICAP-Themen zu schaffen. Unter dem Titel „Gesundheitsfachkräfte“ wird in dem zweiten Teilprojekt unter der Leitung von Dr. Julia von Sommoggy gemeinsam mit Hebammen an der Entwicklung einer Bildungsmaßnahme zu Gesundheitskompetenz und frühkindlicher Allergieprävention gearbeitet.
An der Forschungsgruppe HELICAP (Fkz.: 409800133) sind die Universitäten Magdeburg, Regensburg und Mainz, die Pädagogische Hochschule Freiburg sowie die Medizinischen Hochschulen in Hannover und Brandenburg beteiligt.
Weitere Informationen zu HELICAP sind auf der Homepage verfügbar: DFG unterstützt wegweisende Forschung zur Stärkung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung für weitere drei Jahre.
Der Umgang mit gesundheitsrelevanten Informationen und Entscheidungen stellt für die Mehrheit der Bevölkerung eine enorme Herausforderung dar. Die deutschlandweite Forschungsgruppe HELICAP (Health literacy in early childhood allergy prevention) setzt seine Arbeit zur Stärkung der Gesundheitskompetenz insbesondere von Eltern allergiekranker Kinder und mit einem erhöhten Allergierisiko fort. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung für das Projekt unter gemeinsamer der Leitung der Universitätsmedizin Magdeburg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg um weitere drei Jahre verlängert. HELICAP setzt auf eine interdisziplinäre Herangehensweise. Mit 20 Expert:innen aus den Bereichen Gesellschafts-, Gesundheitswissenschaften und Medizin an insgesamt sechs deutschen Hochschulstandorten werden verschiedene Perspektiven kombiniert. Ziel ist es, die wissenschaftlichen Grundlagen in diesem Feld zu verbessern und die Gesundheitskompetenz von Eltern nachhaltig zu fördern.
Im Fokus: Stärkung der Gesundheitskompetenz
Die Forschungsgruppe wird gemeinsam von Prof. Dr. Christian Apfelbacher, Direktor des Instituts für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung (ISMG) an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und von Prof. Dr. Eva Maria Bitzer, stellvertretende Leiterin am Institut für Alltagskultur, Bewegung und Gesundheit an der Pädagogischen Hochschule Freiburg koordiniert. Co-Sprecher Prof. Apfelbacher betont: „Die Stärkung der Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung ist essenziell für eine verbesserte Versorgung.“ Gleichzeitig habe sich gezeigt, dass die Komplexität des Gesundheitswesens und die Vielzahl an Gesundheits- und Krankheitsinformationen viele Menschen überfordern. „Über die Hälfte der deutschen Bevölkerung hat Schwierigkeiten damit Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu bewerten und für selbstbestimmte gesundheitsbezogene Entscheidungen anzuwenden. Studien zeigen, dass eine höhere Gesundheitskompetenz mit besserer Gesundheit einhergeht. Besonders wichtig ist die Stärkung der Gesundheitskompetenz für Eltern allergiekranker Kinder bzw. von Kindern mit einem Allergierisiko, da nahezu jedes fünfte Kind an einer allergischen Erkrankung leidet“, erklärt der Epidemiologe.
Fünf Teilprojekte für umfassende Erkenntnisse
HELICAP konzentriert sich in der zweiten Förderphase in fünf Teilprojekten auf die zwei Themenfelder der Frühkindlichen Allergieprävention und COVID-19 bei Kindern mit Allergien. „Beide Themen sind von großer Relevanz für die öffentliche Gesundheit. Ganz konkret geht es darum, Maßnahmen zur Förderung von Gesundheitskompetenz zu entwickeln, indem wir Faktoren identifizieren, die gesundheitsförderliche Entscheidungen verhindern, soziale und ökologische Bedingungen berücksichtigen und wissenschaftliche Evidenz kritisch beleuchten. Der Einbezug von Eltern und Betroffenen in die Forschung ist dabei von zentraler Bedeutung“, so Apfelbacher.
Die fünf Teilprojekte von HELICAP umfassen Evidenzsynthesen zu Interventionen, die Translation von Wissen durch Versorgungsakteure, ethnografische Studien zur Fürsorgepraktiken, die Verbindung von Nutzerperspektive und Angebot sowie die Epidemiologie elterlicher Gesundheitskompetenz und Allergieprävention.
Die Förderverlängerung ermöglicht einen stärkeren interventionellen Charakter von HELICAP. Prof. Apfelbacher erklärt: „Unsere Erkenntnisse tragen nicht nur zu einem besseren Verständnis von Gesundheitsentscheidungen bei, sondern ermöglichen auch die Entwicklung gezielter Maßnahmen.“
Forschungsschwerpunkte in Magdeburg
In Magdeburg liegt die wissenschaftliche Koordination des HELICAP-Projekts. Zudem werden dort zwei Teilprojekte umgesetzt. In dem Projekt „Lebende Systematische Übersichtsarbeiten“ geht es darum, ein Evidenz-Ökosystem zu den HELICAP-Themen zu schaffen. Unter dem Titel „Gesundheitsfachkräfte“ wird in dem zweiten Teilprojekt unter der Leitung von Dr. Julia von Sommoggy gemeinsam mit Hebammen an der Entwicklung einer Bildungsmaßnahme zu Gesundheitskompetenz und frühkindlicher Allergieprävention gearbeitet.
An der Forschungsgruppe HELICAP (Fkz.: 409800133) sind die Universitäten Magdeburg, Regensburg und Mainz, die Pädagogische Hochschule Freiburg sowie die Medizinischen Hochschulen in Hannover und Brandenburg beteiligt.
Weitere Informationen zu HELICAP sind auf der Homepage verfügbar: www.helicap.org
Wissenschaftlicher Kontakt:
Prof. Dr. Christian Apfelbacher, Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Telefon.: +49-391/67-24300, christian.apfelbacher@med.ovgu.de
Kontakt für Studieninteressierte:
Eva-Maria Skiba, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Telefon: +49-391/67-24356, eva-maria.skiba@med.ovgu.de
Wissenschaftlicher Kontakt:
Prof. Dr. Christian Apfelbacher, Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Telefon.: +49-391/67-24300, christian.apfelbacher@med.ovgu.de
Kontakt für Studieninteressierte:
Eva-Maria Skiba, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Telefon: +49-391/67-24356, eva-maria.skiba@med.ovgu.de.
Der Umgang mit gesundheitsrelevanten Informationen und Entscheidungen stellt für die Mehrheit der Bevölkerung eine enorme Herausforderung dar. Die deutschlandweite Forschungsgruppe HELICAP (Health literacy in early childhood allergy prevention) setzt seine Arbeit zur Stärkung der Gesundheitskompetenz insbesondere von Eltern allergiekranker Kinder und mit einem erhöhten Allergierisiko fort. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung für das Projekt unter gemeinsamer der Leitung der Universitätsmedizin Magdeburg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg um weitere drei Jahre verlängert. HELICAP setzt auf eine interdisziplinäre Herangehensweise. Mit 20 Expert:innen aus den Bereichen Gesellschafts-, Gesundheitswissenschaften und Medizin an insgesamt sechs deutschen Hochschulstandorten werden verschiedene Perspektiven kombiniert. Ziel ist es, die wissenschaftlichen Grundlagen in diesem Feld zu verbessern und die Gesundheitskompetenz von Eltern nachhaltig zu fördern.
Im Fokus: Stärkung der Gesundheitskompetenz
Die Forschungsgruppe wird gemeinsam von Prof. Dr. Christian Apfelbacher, Direktor des Instituts für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung (ISMG) an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und von Prof. Dr. Eva Maria Bitzer, stellvertretende Leiterin am Institut für Alltagskultur, Bewegung und Gesundheit an der Pädagogischen Hochschule Freiburg koordiniert. Co-Sprecher Prof. Apfelbacher betont: „Die Stärkung der Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung ist essenziell für eine verbesserte Versorgung.“ Gleichzeitig habe sich gezeigt, dass die Komplexität des Gesundheitswesens und die Vielzahl an Gesundheits- und Krankheitsinformationen viele Menschen überfordern. „Über die Hälfte der deutschen Bevölkerung hat Schwierigkeiten damit Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu bewerten und für selbstbestimmte gesundheitsbezogene Entscheidungen anzuwenden. Studien zeigen, dass eine höhere Gesundheitskompetenz mit besserer Gesundheit einhergeht. Besonders wichtig ist die Stärkung der Gesundheitskompetenz für Eltern allergiekranker Kinder bzw. von Kindern mit einem Allergierisiko, da nahezu jedes fünfte Kind an einer allergischen Erkrankung leidet“, erklärt der Epidemiologe.
Fünf Teilprojekte für umfassende Erkenntnisse
HELICAP konzentriert sich in der zweiten Förderphase in fünf Teilprojekten auf die zwei Themenfelder der Frühkindlichen Allergieprävention und COVID-19 bei Kindern mit Allergien. „Beide Themen sind von großer Relevanz für die öffentliche Gesundheit. Ganz konkret geht es darum, Maßnahmen zur Förderung von Gesundheitskompetenz zu entwickeln, indem wir Faktoren identifizieren, die gesundheitsförderliche Entscheidungen verhindern, soziale und ökologische Bedingungen berücksichtigen und wissenschaftliche Evidenz kritisch beleuchten. Der Einbezug von Eltern und Betroffenen in die Forschung ist dabei von zentraler Bedeutung“, so Apfelbacher.
Die fünf Teilprojekte von HELICAP umfassen Evidenzsynthesen zu Interventionen, die Translation von Wissen durch Versorgungsakteure, ethnografische Studien zur Fürsorgepraktiken, die Verbindung von Nutzerperspektive und Angebot sowie die Epidemiologie elterlicher Gesundheitskompetenz und Allergieprävention.
Die Förderverlängerung ermöglicht einen stärkeren interventionellen Charakter von HELICAP. Prof. Apfelbacher erklärt: „Unsere Erkenntnisse tragen nicht nur zu einem besseren Verständnis von Gesundheitsentscheidungen bei, sondern ermöglichen auch die Entwicklung gezielter Maßnahmen.“
Forschungsschwerpunkte in Magdeburg
In Magdeburg liegt die wissenschaftliche Koordination des HELICAP-Projekts. Zudem werden dort zwei Teilprojekte umgesetzt. In dem Projekt „Lebende Systematische Übersichtsarbeiten“ geht es darum, ein Evidenz-Ökosystem zu den HELICAP-Themen zu schaffen. Unter dem Titel „Gesundheitsfachkräfte“ wird in dem zweiten Teilprojekt unter der Leitung von Dr. Julia von Sommoggy gemeinsam mit Hebammen an der Entwicklung einer Bildungsmaßnahme zu Gesundheitskompetenz und frühkindlicher Allergieprävention gearbeitet.
An der Forschungsgruppe HELICAP (Fkz.: 409800133) sind die Universitäten Magdeburg, Regensburg und Mainz, die Pädagogische Hochschule Freiburg sowie die Medizinischen Hochschulen in Hannover und Brandenburg beteiligt.
Weitere Informationen zu HELICAP sind auf der Homepage verfügbar: DFG unterstützt wegweisende Forschung zur Stärkung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung für weitere drei Jahre.
Der Umgang mit gesundheitsrelevanten Informationen und Entscheidungen stellt für die Mehrheit der Bevölkerung eine enorme Herausforderung dar. Die deutschlandweite Forschungsgruppe HELICAP (Health literacy in early childhood allergy prevention) setzt seine Arbeit zur Stärkung der Gesundheitskompetenz insbesondere von Eltern allergiekranker Kinder und mit einem erhöhten Allergierisiko fort. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung für das Projekt unter gemeinsamer der Leitung der Universitätsmedizin Magdeburg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg um weitere drei Jahre verlängert. HELICAP setzt auf eine interdisziplinäre Herangehensweise. Mit 20 Expert:innen aus den Bereichen Gesellschafts-, Gesundheitswissenschaften und Medizin an insgesamt sechs deutschen Hochschulstandorten werden verschiedene Perspektiven kombiniert. Ziel ist es, die wissenschaftlichen Grundlagen in diesem Feld zu verbessern und die Gesundheitskompetenz von Eltern nachhaltig zu fördern.
Im Fokus: Stärkung der Gesundheitskompetenz
Die Forschungsgruppe wird gemeinsam von Prof. Dr. Christian Apfelbacher, Direktor des Instituts für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung (ISMG) an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und von Prof. Dr. Eva Maria Bitzer, stellvertretende Leiterin am Institut für Alltagskultur, Bewegung und Gesundheit an der Pädagogischen Hochschule Freiburg koordiniert. Co-Sprecher Prof. Apfelbacher betont: „Die Stärkung der Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung ist essenziell für eine verbesserte Versorgung.“ Gleichzeitig habe sich gezeigt, dass die Komplexität des Gesundheitswesens und die Vielzahl an Gesundheits- und Krankheitsinformationen viele Menschen überfordern. „Über die Hälfte der deutschen Bevölkerung hat Schwierigkeiten damit Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu bewerten und für selbstbestimmte gesundheitsbezogene Entscheidungen anzuwenden. Studien zeigen, dass eine höhere Gesundheitskompetenz mit besserer Gesundheit einhergeht. Besonders wichtig ist die Stärkung der Gesundheitskompetenz für Eltern allergiekranker Kinder bzw. von Kindern mit einem Allergierisiko, da nahezu jedes fünfte Kind an einer allergischen Erkrankung leidet“, erklärt der Epidemiologe.
Fünf Teilprojekte für umfassende Erkenntnisse
HELICAP konzentriert sich in der zweiten Förderphase in fünf Teilprojekten auf die zwei Themenfelder der Frühkindlichen Allergieprävention und COVID-19 bei Kindern mit Allergien. „Beide Themen sind von großer Relevanz für die öffentliche Gesundheit. Ganz konkret geht es darum, Maßnahmen zur Förderung von Gesundheitskompetenz zu entwickeln, indem wir Faktoren identifizieren, die gesundheitsförderliche Entscheidungen verhindern, soziale und ökologische Bedingungen berücksichtigen und wissenschaftliche Evidenz kritisch beleuchten. Der Einbezug von Eltern und Betroffenen in die Forschung ist dabei von zentraler Bedeutung“, so Apfelbacher.
Die fünf Teilprojekte von HELICAP umfassen Evidenzsynthesen zu Interventionen, die Translation von Wissen durch Versorgungsakteure, ethnografische Studien zur Fürsorgepraktiken, die Verbindung von Nutzerperspektive und Angebot sowie die Epidemiologie elterlicher Gesundheitskompetenz und Allergieprävention.
Die Förderverlängerung ermöglicht einen stärkeren interventionellen Charakter von HELICAP. Prof. Apfelbacher erklärt: „Unsere Erkenntnisse tragen nicht nur zu einem besseren Verständnis von Gesundheitsentscheidungen bei, sondern ermöglichen auch die Entwicklung gezielter Maßnahmen.“
Forschungsschwerpunkte in Magdeburg
In Magdeburg liegt die wissenschaftliche Koordination des HELICAP-Projekts. Zudem werden dort zwei Teilprojekte umgesetzt. In dem Projekt „Lebende Systematische Übersichtsarbeiten“ geht es darum, ein Evidenz-Ökosystem zu den HELICAP-Themen zu schaffen. Unter dem Titel „Gesundheitsfachkräfte“ wird in dem zweiten Teilprojekt unter der Leitung von Dr. Julia von Sommoggy gemeinsam mit Hebammen an der Entwicklung einer Bildungsmaßnahme zu Gesundheitskompetenz und frühkindlicher Allergieprävention gearbeitet.
An der Forschungsgruppe HELICAP (Fkz.: 409800133) sind die Universitäten Magdeburg, Regensburg und Mainz, die Pädagogische Hochschule Freiburg sowie die Medizinischen Hochschulen in Hannover und Brandenburg beteiligt.
Weitere Informationen zu HELICAP sind auf der Homepage verfügbar: www.helicap.org
Wissenschaftlicher Kontakt:
Prof. Dr. Christian Apfelbacher, Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Telefon.: +49-391/67-24300, christian.apfelbacher@med.ovgu.de
Kontakt für Studieninteressierte:
Eva-Maria Skiba, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Telefon: +49-391/67-24356, eva-maria.skiba@med.ovgu.de
Wissenschaftlicher Kontakt:
Prof. Dr. Christian Apfelbacher, Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Telefon.: +49-391/67-24300, christian.apfelbacher@med.ovgu.de
Kontakt für Studieninteressierte:
Eva-Maria Skiba, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Telefon: +49-391/67-24356, eva-maria.skiba@med.ovgu.de.