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Zellkulturstudie zur Wirkung von Magnetfeldern auf die Entwicklung der Alzheimer-Erkrankung (3621SNA402)
Termin:
31.03.2022
Fördergeber:
Bundesamt für Strahlenschutz
Aufgrund von epidemiologischen Studien wird ein Zusammenhang zwischen dem Auftreten der Alzheimer-Demenz (AD) und einer erhöhten Exposition gegenüber niederfrequenten magnetischen Feldern vermutet. Jedoch ist die Studienlage hierzu nicht eindeutig. Verschiedene epidemiologische Studien aus verschieden Ländern kommen zu widersprüchlichen Ergebnissen. In einigen Studien zeigt sich kein Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber niederfrequenten Magnetfeldern und der Entwicklung der Alzheimer-Erkrankung. Zudem gibt es nur wenige Laboruntersuchungen zur Wirkung von niederfrequenten Magnetfeldern auf die biochemischen Prozesse, die bei der Alzheimer-Erkrankung eine Rolle spielen. Diese sind wiederum widersprüchlich, bei vielen Studien zeigt sich keine Wirkung oder sogar ein positiver, den Verlauf der Erkrankung mindernder, Einfluss von Magnetfeldern. Um diese unklare Lage aufzuklären, soll in einem Zellkultur-Modell der Einfluss von niederfrequenten Magnetfeldern auf Prozesse der Alzheimer-Erkrankung untersucht werden. Hierzu sollen Zelltypen des Nervensystems untersucht werden (Neuronen und Gliazellen) und die Aktivität und Expression von Genen untersucht werden, die eine wichtige Rolle bei der Alzheimer-Erkrankung spielen.

Der Bieter bzw. das Bieterkonsortium muss die folgenden Kriterien durch Vorlage geeigneter Publikationslisten erfüllen:
o Nachweis einschlägiger Erfahrung in der Durchführung von Zellkulturversuchen anhand einer Publikationsliste,
o Nachweis einschlägiger Erfahrung in der Durchführung und Auswertung von Genexpressionsanalysen und Proteinanalysen anhand einer Publikationsliste,
o Zugang zu einer Expositionsanlage, geeignet für die Exposition von Zellen bzw. Zellkulturen mit niederfrequenten Magnetfeldern. Technische Spezifikationen sind dem Angebot beizulegen. Die Erfahrung mit Konstruktion und Betreuung von niederfrequenten Magnetfeld-Expositionsanlagen ist durch eine Publikationsliste und 3 Referenzen nachzuweisen.
o Die erforderlichen Methoden müssen im durchführenden Labor standardisiert etabliert sein. Die Qualifikation des durchführenden Labors muss im Angebot nachvollziehbar angegeben werden.

Weitere Informationen:
https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?2&id=420982