One Health
Termin:
15.09.2023
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Gegenstand der Förderung ist die wissenschaftsgetriebene Weiterentwicklung der Zoonosen-Plattform und der Betrieb einer Forschungsplattform für One Health, die allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den relevanten Disziplinen in Deutschland offensteht und zur Vernetzung und Stärkung von Forschung unter Berücksichtigung des One-Health-Ansatzes beiträgt. Dazu soll auch ein Prozess für die Ausschreibung und Auswahl von Forschungsprojekten entwickelt und umgesetzt werden (Förderung von innovativen Pilot- bzw. Querschnittsprojekten sowie Verbünden siehe unten).
Die Aufgaben und Aktivitäten der Plattform werden von einer Geschäftsstelle organisiert und koordiniert. Die Geschäftsstelle soll auf existierenden Strukturen der Geschäftstelle der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen aufbauen und thematisch auf den One-Health-Ansatz hin weiterentwickelt werden. Das Geschäftsstellenpersonal soll von den sie tragenden Institutionen finanziert werden.
Folgende Maßnahmen können für die wissenschaftsgetriebene Weiterentwicklung und den Betrieb der Forschungsplattform gefördert werden:
Im Zentrum der Aktivitäten der Plattform sollen One-Health-Fragestellungen mit unmittelbarer Relevanz für die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt stehen. Darunter fallen vordringlich Infektionskrankheiten, antimikrobielle Resistenzen (AMR) sowie der Zusammenhang von Infektionskrankheiten/AMR mit Klima, Umwelt und Biodiversität. Innerhalb dieses thematischen Rahmens soll die Plattform auch eine wissenschaftsgetriebene Weiterentwicklung der Plattform um weitere thematische Schwerpunkte im Rahmen der Umsetzung der Arbeiten vornehmen.
Struktur und Steuerung der Plattform: Die Struktur und die Steuerung sind in einer Satzung zu regeln, die mit den beteiligten Ressorts abzustimmen ist. Die Plattform soll durch ein inter- und transdisziplinär besetztes Steuerungsgremium, in dem die unterschiedlichen Disziplinen und Forschungsschwerpunkte, wenn möglich ausgewogen, vertreten sind, koordiniert werden. Dieses unterstützt und berät die Arbeit der Geschäftsstelle. Dieses Gremium setzt sich aus von den Mitgliedern gewählten Personen sowie Vertretungen der Förderer/beteiligten Ressorts als Beobachterinnen und Beobachter zusammen. Um die Nachwuchsförderung als integralen Bestandteil der Fördermaßnahme zu verankern, soll dabei auch der wissenschaftliche Nachwuchs in diesem Gremium vertreten sein.
Veranstaltungen
Durch Workshops, Tagungen und andere Formate unterstützt die Plattform in Deutschland tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sich zu vernetzen, trans- und interdisziplinäre Kooperationsvorhaben zu entwickeln, Forschungsergebnisse zu diskutieren und einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.
Die Plattform soll als Kristallisationspunkt für einen Austausch der Wissenschaft mit anderen Akteuren, z. B. dem ÖGD und relevanten gesellschaftlichen Gruppen, dienen und damit auch die Translation und Implementierung von Forschungsergebnissen unter Berücksichtigung des One-Health-Ansatzes unterstützen. Zu diesem Zweck entwickelt die Plattform geeignete Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit (z. B. Webpräsenz, soziale Medien, Newsletter, Dialog-Formate) und bietet geeignete Veranstaltungsformate an.
Nachwuchsförderung
Die Plattform soll aktiv für die Mitgliedschaft und Mitarbeit von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern werben. Darüber hinaus kann die Plattform den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Forschung unter Berücksichtigung des One-Health-Ansatzes unterstützen, z. B. durch die Förderung von interdisziplinären Projekten für Doktorandinnen und Doktoranden und speziell auf Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zugeschnittene Veranstaltungsformate (z. B. Workshops, Summer Schools, Seminare und andere Formate).
Förderung von innovativen Pilot- bzw. Querschnittsprojekten und Verbünden
Zur Unterstützung von inter- und transdisziplinären Forschungsaktivitäten, die den One-Health-Ansatz verfolgen, von Kooperationen zwischen Forschungseinrichtungen, für die frühe Einbindung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Förderung von Translation und Implementierung von Forschungsergebnissen in die Praxis können innovative Pilot- bzw. Querschnittsprojekte gefördert werden. Mit den Bundesministerien, die Finanzmittel für die Förderung einzelner Projekte bzw. Maßnahmen zur Verfügung stellen werden, ist zu Beginn der Förderung zunächst eine Forschungsagenda für die Forschungsplattform für One Health abzustimmen. Dazu gehört auch der Umgang mit den Forschungsdaten aus den geförderten Vorhaben.
Pilotprojekte sind abgrenzbare Projekte mit einem hohen Maß an Originalität und wissenschaftlichem Risikocharakter. Sie sollen als Anschubfinanzierung für darauf aufbauende Forschungsvorhaben der Antragstellenden dienen.
Querschnittsprojekte sind fachübergreifende und interdisziplinäre Projekte, die an mindestens zwei Forschungsstandorten in Deutschland gemeinschaftlich beantragt und durchgeführt werden. Sie sollen z. B. Strukturen oder Methoden nachhaltig aufbauen, die spätestens im Anschluss an die Förderphase auch für Dritte zugänglich und nutzbar sind.
Um die Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen zu initiieren, die bisher nicht prominent in der Förderung vertreten waren, ist ausdrücklich auch die Förderung von inter- und transdisziplinären Verbundprojekten vorgesehen, z. B.:
- Projekte zwischen Partnern insbesondere aus Human-, Veterinärmedizin und Umweltwissenschaften zur gemeinsamen Untersuchung der Infektionserreger in Mensch, Tier und Ökosystem;
- Projekte zwischen Forschenden aus der Infektionsforschung und aus den Sozialwissenschaften zu einem gemeinsamen Projekt mit Public Health-Bezug;
- Projekte zwischen Human-/Veterinärmedizinerinnen und -medizinern aus der Wissenschaft und Mitarbeitenden aus dem ÖGD/Veterinärwesen/Umweltamt zur Implementierung in der Praxis auf Stadt-/Kreis- oder Landesebene;
- übergreifende Projekte zur Vernetzung von Projekten, die bereits durch andere Ressorts gefördert werden (bspw. gemeinsame Proben- und Infrastrukturnutzung);
- Projekte zwischen Partnern mindestens zwei relevanter Fachdisziplinen oder Sektoren, die mit ihrem Vorhaben gezielt Akteursgruppen der Gesellschaft einbeziehen (über Public Engagement, z. B. Citizen Science) und entsprechende Formate entwickeln.
Aufgabe der Plattform ist es, die Förderaufrufe und die Antragsprozesse für die (Verbund-)Projekte zu organisieren, die Antragsbewertung mittels eines ,,Peer-review"-Verfahrens durchzuführen und dem BMBF und den beteiligten Ressorts die ausgewählten Forschungsvorhaben zur Förderung zu empfehlen. Hierzu sind geeignete Verfahren zu entwickeln und mit dem BMBF und den beteiligten Ressorts abzustimmen.
Antragsberechtigt sind staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die im Rahmen der Bekanntmachung vom 13. März 2008 gefördert wurden. Es ist möglich, dass bisherige Partner der Geschäftsstelle ausscheiden und/oder neue Partner dazukommen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, Forschungseinrichtung), in Deutschland verlangt.
Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2023/02/2023-02-09-Bekanntmachung-One-Health.html
Die Aufgaben und Aktivitäten der Plattform werden von einer Geschäftsstelle organisiert und koordiniert. Die Geschäftsstelle soll auf existierenden Strukturen der Geschäftstelle der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen aufbauen und thematisch auf den One-Health-Ansatz hin weiterentwickelt werden. Das Geschäftsstellenpersonal soll von den sie tragenden Institutionen finanziert werden.
Folgende Maßnahmen können für die wissenschaftsgetriebene Weiterentwicklung und den Betrieb der Forschungsplattform gefördert werden:
Im Zentrum der Aktivitäten der Plattform sollen One-Health-Fragestellungen mit unmittelbarer Relevanz für die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt stehen. Darunter fallen vordringlich Infektionskrankheiten, antimikrobielle Resistenzen (AMR) sowie der Zusammenhang von Infektionskrankheiten/AMR mit Klima, Umwelt und Biodiversität. Innerhalb dieses thematischen Rahmens soll die Plattform auch eine wissenschaftsgetriebene Weiterentwicklung der Plattform um weitere thematische Schwerpunkte im Rahmen der Umsetzung der Arbeiten vornehmen.
Struktur und Steuerung der Plattform: Die Struktur und die Steuerung sind in einer Satzung zu regeln, die mit den beteiligten Ressorts abzustimmen ist. Die Plattform soll durch ein inter- und transdisziplinär besetztes Steuerungsgremium, in dem die unterschiedlichen Disziplinen und Forschungsschwerpunkte, wenn möglich ausgewogen, vertreten sind, koordiniert werden. Dieses unterstützt und berät die Arbeit der Geschäftsstelle. Dieses Gremium setzt sich aus von den Mitgliedern gewählten Personen sowie Vertretungen der Förderer/beteiligten Ressorts als Beobachterinnen und Beobachter zusammen. Um die Nachwuchsförderung als integralen Bestandteil der Fördermaßnahme zu verankern, soll dabei auch der wissenschaftliche Nachwuchs in diesem Gremium vertreten sein.
Veranstaltungen
Durch Workshops, Tagungen und andere Formate unterstützt die Plattform in Deutschland tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sich zu vernetzen, trans- und interdisziplinäre Kooperationsvorhaben zu entwickeln, Forschungsergebnisse zu diskutieren und einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.
Die Plattform soll als Kristallisationspunkt für einen Austausch der Wissenschaft mit anderen Akteuren, z. B. dem ÖGD und relevanten gesellschaftlichen Gruppen, dienen und damit auch die Translation und Implementierung von Forschungsergebnissen unter Berücksichtigung des One-Health-Ansatzes unterstützen. Zu diesem Zweck entwickelt die Plattform geeignete Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit (z. B. Webpräsenz, soziale Medien, Newsletter, Dialog-Formate) und bietet geeignete Veranstaltungsformate an.
Nachwuchsförderung
Die Plattform soll aktiv für die Mitgliedschaft und Mitarbeit von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern werben. Darüber hinaus kann die Plattform den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Forschung unter Berücksichtigung des One-Health-Ansatzes unterstützen, z. B. durch die Förderung von interdisziplinären Projekten für Doktorandinnen und Doktoranden und speziell auf Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zugeschnittene Veranstaltungsformate (z. B. Workshops, Summer Schools, Seminare und andere Formate).
Förderung von innovativen Pilot- bzw. Querschnittsprojekten und Verbünden
Zur Unterstützung von inter- und transdisziplinären Forschungsaktivitäten, die den One-Health-Ansatz verfolgen, von Kooperationen zwischen Forschungseinrichtungen, für die frühe Einbindung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Förderung von Translation und Implementierung von Forschungsergebnissen in die Praxis können innovative Pilot- bzw. Querschnittsprojekte gefördert werden. Mit den Bundesministerien, die Finanzmittel für die Förderung einzelner Projekte bzw. Maßnahmen zur Verfügung stellen werden, ist zu Beginn der Förderung zunächst eine Forschungsagenda für die Forschungsplattform für One Health abzustimmen. Dazu gehört auch der Umgang mit den Forschungsdaten aus den geförderten Vorhaben.
Pilotprojekte sind abgrenzbare Projekte mit einem hohen Maß an Originalität und wissenschaftlichem Risikocharakter. Sie sollen als Anschubfinanzierung für darauf aufbauende Forschungsvorhaben der Antragstellenden dienen.
Querschnittsprojekte sind fachübergreifende und interdisziplinäre Projekte, die an mindestens zwei Forschungsstandorten in Deutschland gemeinschaftlich beantragt und durchgeführt werden. Sie sollen z. B. Strukturen oder Methoden nachhaltig aufbauen, die spätestens im Anschluss an die Förderphase auch für Dritte zugänglich und nutzbar sind.
Um die Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen zu initiieren, die bisher nicht prominent in der Förderung vertreten waren, ist ausdrücklich auch die Förderung von inter- und transdisziplinären Verbundprojekten vorgesehen, z. B.:
- Projekte zwischen Partnern insbesondere aus Human-, Veterinärmedizin und Umweltwissenschaften zur gemeinsamen Untersuchung der Infektionserreger in Mensch, Tier und Ökosystem;
- Projekte zwischen Forschenden aus der Infektionsforschung und aus den Sozialwissenschaften zu einem gemeinsamen Projekt mit Public Health-Bezug;
- Projekte zwischen Human-/Veterinärmedizinerinnen und -medizinern aus der Wissenschaft und Mitarbeitenden aus dem ÖGD/Veterinärwesen/Umweltamt zur Implementierung in der Praxis auf Stadt-/Kreis- oder Landesebene;
- übergreifende Projekte zur Vernetzung von Projekten, die bereits durch andere Ressorts gefördert werden (bspw. gemeinsame Proben- und Infrastrukturnutzung);
- Projekte zwischen Partnern mindestens zwei relevanter Fachdisziplinen oder Sektoren, die mit ihrem Vorhaben gezielt Akteursgruppen der Gesellschaft einbeziehen (über Public Engagement, z. B. Citizen Science) und entsprechende Formate entwickeln.
Aufgabe der Plattform ist es, die Förderaufrufe und die Antragsprozesse für die (Verbund-)Projekte zu organisieren, die Antragsbewertung mittels eines ,,Peer-review"-Verfahrens durchzuführen und dem BMBF und den beteiligten Ressorts die ausgewählten Forschungsvorhaben zur Förderung zu empfehlen. Hierzu sind geeignete Verfahren zu entwickeln und mit dem BMBF und den beteiligten Ressorts abzustimmen.
Antragsberechtigt sind staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die im Rahmen der Bekanntmachung vom 13. März 2008 gefördert wurden. Es ist möglich, dass bisherige Partner der Geschäftsstelle ausscheiden und/oder neue Partner dazukommen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, Forschungseinrichtung), in Deutschland verlangt.
Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2023/02/2023-02-09-Bekanntmachung-One-Health.html