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Förderung des transnationalen Verbundvorhabens ,,Auf dem Weg zu gesunden, belastbaren Böden und nachhaltiger Bodenbewirtschaftung
Termin:
25.06.2021
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Das EJP SOIL-Konsortium hat es sich zur Aufgabe gemacht, neben der von der Europäischen Kommission gewährten Förderung ausgewählter Forschungsinstitute in den Mitgliedsstaaten eine offene, kompetitive und multilaterale -Projektförderung zu administrieren. Hierzu wird eine an das Muster der bekannten ERA-Net-Forschungsförderung angelehnte transnationale Bekanntmachung veröffentlicht. Im Rahmen dieser Ausschreibung arbeiten 18 Partner aus 14 europäischen und zwei außereuropäischen Staaten zusammen. Das Ziel der Ausschreibung ist die Förderung von bis zu fünf Verbundvorhaben, die Erkenntnisse und Technologien erforschen, um eine nachhaltige, dem Klimawandel angepasste Bodenbewirtschaftung zu etablieren. Mittelfristig soll mithilfe dieser Forschungsförderung zugleich die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene gestärkt und langfristig die globale Wettbewerbsfähigkeit europäischer und deutscher Forschung zum Boden gesichert werden.

Gefördert werden Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben, die im Rahmen eines Wettbewerbs ausgewählt werden. Die ausgewählten Vorhaben sollen die nationalen Aktivitäten des BMBF zur Förderung der Bioökonomie flankieren und einen Beitrag zur Erreichung der förderpolitischen Zielsetzung der Bioökonomiestrategie leisten.
Förderfähig sind Projektskizzen zum Thema ,,Auf dem Weg zu gesunden, belastbaren Böden und nachhaltiger Bodenbewirtschaftung"2. Dies umfasst Themen aus der Bodenforschung, die sich mit Kohlenstoffsequestrierung, der -Bedeutung der Biodiversität für optimierte Bodenbewirtschaftung sowie der Entwicklung neuartiger Technologien für eine nachhaltige Landwirtschaft beschäftigen.
Es können Projekte und Vorhaben gefördert werden, die:
a. Erkenntnisse zur Nutzung von Agrarböden als Kohlenstoffspeicher generieren: Dies beinhaltet unter anderem Arbeiten zur Speicherkapazität von agrarisch genutzten Böden für organischen Kohlenstoff in Abhängigkeit von Bodentyp, Standortbedingungen, Klima und Managementpraktiken, Mechanismen der Persistenz von organisch gebundenem Kohlenstoff im Boden, Wechselwirkungen von organischem Bodenkohlenstoff und Emission von Treibhausgasen (hauptsächlich CO2, N2O und CH4);

b. Biodiversität im Boden und deren Status und Rolle im Kontext verschiedener Ökosystemleistungen untersuchen: Dies beinhaltet unter anderem den Einfluss der Biodiversität auf die Bodenfunktionalität, Erkenntnisse über Bioaktivität und deren optimale Nutzbarmachung für eine nachhaltige Landwirtschaft, die Entwicklung funktionaler Indikatoren und Zielwerte zur Bestimmung einer für das Bodenleben optimalen und ertragsfördernden Bodenstruktur, den Erkenntnisgewinn über Mikro-, Meso- und Makrofauna und deren Einfluss und Relevanz für Bodenfunktionalitäten sowie eine Optimierung der Bodenbewirtschaftung mit dem Ziel, existierende Biodiversität zu erhalten, zu schützen und zu optimieren;

c. Lösungsansätze zur Verbesserung der Nachhaltigkeit, der Widerstandsfähigkeit, der Gesundheit und der Produktivität von bewirtschafteten Böden liefern: Dazu zählt unter anderem die Reduzierung von Treibhausgasen durch Entwicklung neuer Bewirtschaftungsstrategien, die Maximierung der Speicherung organischen Kohlenstoffs im Boden durch neuartige Technologien, die nachhaltige Produktion durch Diversifizierung und intelligentes Fruchtfolge- und Düngemittelmanagement, Technologien und Managementansätze zur Steigerung der Nachhaltigkeit und Resilienz bewirtschafteter Böden gegenüber dem Klimawandel, Technologien und Managementansätze zum Erhalt und Wiederherstellung von Landschaften sowie die Bewertung der Anwendbarkeit neuartiger landwirtschaftlicher Technologien auch unter Hinzuziehung von sozioökonomischen Aspekten.

Antragsberechtigt sind Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Landes- und Bundeseinrichtungen mit Forschungsaufgaben sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft.

Das Antragsverfahren ist dreistufig angelegt.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit den folgenden Projektträger beauftragt:
Projektträger Jülich (PtJ)
Geschäftsbereich Bioökonomie
Forschungszentrum Jülich GmbH
52425 Jülich
Ansprechpartner sind:
Frau Dr. Ulrike Ziegler, Fachbereich PtJ-BIO 7, Telefon: 02429/908 8055, E-Mail: u.ziegler@fz-juelich.de
Herr Dr. Christian Breuer, Fachbereich PtJ-BIO 7, Telefon: 02465/305 8847, E-Mail: c.breuer@fz-juelich.de

Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-3585.html