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BfS: Einfluss von niederfrequenten Magnetfeldern auf den Schlaf und Marker der Alzheimer Demenz bei Menschen
Aktualität:
bis 02.12.2021
Fördergeber:
Fördergeber - Sonstige
Aus epidemiologischen Studien ergibt sich ein schwacher aber konsistenter Zusammenhang zwischen einer hohen beruflichen Exposition mit niederfrequenten Magnetfeldern und der Alzheimer Demenz (AD). Ob dieser ursächlich ist bleibt unklar. Ein Zusammenhang zwischen gestörtem Schlaf und neurodegenerativen Erkrankungen ist aus der Fachliteratur gut bekannt, typische Schlafstörungen gehören zu Symptomen vieler neurodegenerativen Erkrankungen. Schlafstörungen gelten auch als Risikofaktor und eine der möglichen Ursachen der AD. Ein wichtiger pathologischer Befund bei AD sind Ablagerungen des Peptids ß-Amyloid. Diese Ablagerungen sind durch Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflusst. Schlafstörungen infolge einer Exposition mit Magnetfeldern könnten ein möglicher Wirkmechanismus sein, der den beobachteten Zusammenhang zwischen Magnetfeldern und AD erklären könnte.
In dieser experimentellen Studie an Testpersonen soll untersucht werden, ob eine nächtliche Exposition mit niederfrequenten Magnetfeldern (50 Hz) einen Einfluss auf die Makrostruktur des Schlafes und die Schlafqualität hat. Weiterhin sollen Marker der Alzheimer Demenz und die Konzentration des Schlafhormons Melatonin erhoben werden. Die nächtliche Konsolidierung des Gedächtnisses und das Auftreten von subjektiv empfundenen Symptomen soll mit validierten Methoden erhoben werden. Als Zielgruppe sind ältere Personen (über 50 Jahre) beider Geschlechter vorgesehen.
Weitere Informationen:
https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?1&id=398738