G-Protein-Signalkaskaden: mit neuen molekularen Sonden und Wirkstoffen zu neuen pharmakologischen Konzepten
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
G-Protein-Signalkaskaden: mit neuen molekularen Sonden und Wirkstoffen zu neuen pharmakologischen Konzepten
Scharnhorststr. 34-37
10115 Berlin
Der enorme Fortschritt im Verständnis von Bau und Funktion von GPCR veranlasste unsere Forschergruppe den konsequenten nächsten Schritt ins Zellinnere zu gehen: Fokussierung auf G-Proteine als Botschafter zur Weiterleitung des GPCR-Stimulus in die Zelle. Unser Konsortium konzentriert sich daher auf zwei Forschungsansätze:
- Die Rolle von G-Proteinen in (patho)physiologischen Geschehen besser zu verstehen und
- G-Proteine als neuer Ansatzort für therapeutische Intervention.
Unsere multidisziplinäre Forschergemeinschaft hat den rationalen Entwurf und die Herstellung neuer, zellpermeabler Signalwegsinhibitoren zum Ziel, die in spezifischer Weise G-Protein Familien ausschalten. Hierfür bedienen wir uns komplementärer chemischer und biologischer Ansätze wie chemische Synthese, ausgehend von vorhandenen Leitstrukturen, kombinatorische Peptidsynthese und kombinatorische Bio- sowie Mutasynthese. Molekular-mechanistische Analysen und die Charakterisierung der Wirkungsweisen gefolgt von einer Targetstruktur-basierten rationalen Optimierung sollen uns erlauben, diejenigen Inhibitoren zu identifizieren, die in zellbasierten in vitro und ex vivo/in vivo Modellen eingesetzt werden können. Von dieser Vorgehensweise versprechen wir uns neue Einsichten zu G-Protein gesteuerten Signalkaskaden in komplexen Signalnetzwerken unter (patho)physio-logischen Prozessen.