HiChol-Translationales Netzwerk zu hereditären intrahepatischen Cholestasen
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
HiChol-Translationales Netzwerk zu hereditären intrahepatischen Cholestasen
Scharnhorststr. 34-37
10115 Berlin
Ziele des translationalen Netzwerks sind die Charakterisierung genetischer Varianten bei Patienten mit schwerer intrahepatischer Cholestase, die Vorhersage und Analyse der Auswirkungen neuer Varianten mit Hilfe von in silico Modellierung, Zellkulturmodellen, sowie aus induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSC) gewonnenen Leberzellen und Organoiden. Auf diese Weise können die molekularen Folgen von Varianten in einem oder mehreren Cholestase-assoziierten Genen auf die Gallesekretion, mögliche Anpassungsmechanismen sowie die Tumorentwicklung untersucht und künftige therapeutische Angriffspunkte und Konzepte ermittelt werden. Sowohl PFIC als auch ihre Behandlung mit neuartigen Inhibitoren der intestinalen Gallensäureaufnahme verändern die Gallensäurezusammensetzung im Darm mit bisher unbekannten Folgen, die in einem neuen Teilprojekt untersucht werden sollen. Das Netzwerk umfasst zudem ein prospektives klinisches Register, das ein besseres Verständnis dieser seltenen Krankheitsgruppe ermöglicht und gleichzeitig klinische Erkenntnisse liefert, die die Diagnose, Überwachung und Behandlung in Zukunft verbessern werden.
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