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Forschungsgruppe 5489 “Untersuchungen zur Ambivalenz des AHR-Signalweges in Hautkrankheiten“

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Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Forschungsgruppe 5489 “Untersuchungen zur Ambivalenz des AHR-Signalweges in Hautkrankheiten“

Scharnhorststr. 34-37

10115 Berlin

Signalübertragung in Zellen spielt eine zentrale Rolle und kann ein Ansatzpunkt für die Prävention und Therapie von Krankheiten sein. Ein Mitspieler, der Signale empfängt und daraufhin als Schalter für das Ablesen von genetischen Informationen wirkt, ist der Aryl-Hydrocarbon-Rezeptor, kurz AHR. Der AHR-Signalweg wird zunehmend als interessanter therapeutischer Ansatzpunkt gesehen.
Wissenschaftler*innen des IUF konnten zeigen, dass der AHR in so gut wie allen Hautzellen vertreten ist und ihm eine wichtige Funktion für die Hautgesundheit zukommt. Unklar ist noch, warum sich die Aktivierung des AHR manchmal positiv auf die Hautgesundheit und manchmal nachteilig auswirkt. Es scheint, als habe der AHR zwei Gesichter, was an den römischen Gott des Anfangs und Endes, Janus erinnert. Hier setzt die Forschungsgruppe „Untersuchungen zur Ambivalenz des AHR-Signalweges in Hautkrankheiten“ an. Sie geht von der Hypothese aus, dass das Ergebnis einer AHR-Aktivierung, das gut oder schlecht für den Patienten sein kann, vom jeweiligen Kontext abhängt, d.h. ob die Haut gesund oder durch Entzündungen oder Umwelteinflüsse vorgeschädigt ist.
Im Fokus der Arbeiten stehen chronisch-entzündliche Hauterkrankungen wie Neurodermitis und auch Lupus erythematodes, weißer und schwarzer Hautkrebs sowie unerwünschte Arzneimittelreaktionen.
„Wir möchten die genaue Wirkung des AHR-Signalwegs in einem spezifischen klinischen Kontext besser verstehen, und diese Informationen in innovative präventive und therapeutische Strategien umsetzen“, so Professor Dr. Jean Krutmann, wissenschaftlicher Leiter des IUF. Die Forschungsgruppe wird ihre Arbeit im Januar 2023 für vier Jahre aufnehmen und erhält insgesamt eine Förderung von ca. fünf Millionen Euro. Eine Verlängerung um weitere vier Jahre ist möglich. Forschungsgruppen ermöglichen Wissenschaftler*innen, sich aktuellen und drängenden Fragen ihrer Fachgebiete zu widmen und innovative Arbeitsrichtungen zu etablieren.

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